Arbeitsgruppe Verbraucherschutz: Weihnachtsmarkt durch die EU-Brille
Wir werden gebeten, die Augen zu schließen. Eine alter Weihnachtsklassiker wird angespielt, man kann ihn lieben oder hassen, aber es kommt Stimmung auf. Stellen Sie sich vor, ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, die Beleuchtung ist atmosphärisch, der Glühwein schmeckt gut. Eine EU-freie Zone? Nein, denn die EU ist überall. Selbst in scheinbar unberührten Urgesteinen der deutschen Konsumkultur, wie Glühwein und Thüringer Rostbratwurst. Das zeigte die kreative Abschlusspräsentation in Form eines „Weihnachtsmarktrundgangs“ der Arbeitsgruppe „Verbraucherschutz“ auf dem bpb-Kompaktseminar Europa lokal. Es sind EU-Verordnungen, die regeln, was im Glühwein drin sein soll und was sich Nürnberger Lebkuchen nennen darf. Das Konzept: Die Gruppe wollte möglichst konkrete Beispiele finden, um den Einfluss der EU auch in Bereichen deutlich zu machen, in denen man sie vielleicht gar nicht vermutet. Da die Weihnachtszeit naht – ein Klassiker für viele Lokalredakteure – kam die Idee auf, das Großthema „Weihnachtsmarkt“ anzugehen. So bot sich die Möglichkeit, an vielen Themen die Wirkung von EU-Richtlinien und -Bestimmungen zu verdeutlichen: Das Geschirr, der Markenschutz für die Thüringer Bratwurst, die Zusammensetzung des Glühweins, das Abspielen von …