Alle Artikel in: Interview

Ein Gespür dafür haben, wo etwas faul ist – Recherche im Lokalen

Gute Recherche ist ein Qualitätsmerkmal, das Zeitungen auszeichnet. Recherchieren aber will gelernt sein. Fünf Fragen an Christine Kröger, die beim Weser-Kurier aus Bremen die Redaktion Ausbildung und Recherche leitet. Welchen Stellenwert sollte denn die Recherche bei der Ausbildung von Volontären haben? Man kann ihn nicht hoch genug ansetzen. Recherche heißt ja nicht nur investigative Recherche. Man benötigt Recherche-Techniken zum Beispiel auch für eine Reportage. Selbst bei einem Interview sollte ich vorher recherchieren, damit ich eine überraschende Frage stellen kann.

Bruce Shapiro über die Aufgaben des Lokaljournalismus nach Krisensituationen

Heute beim Forum Lokaljournalismus um 17.30 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema „Sündenfall Winnenden – oder was ist mit der journalistischen Ethik in der Praxis“. Mit dabei: Bruce Shapiro, Direktor des Dart Centers für Journalismus und Trauma. Er findet: „So ein Ereignis passiert nicht einfach und kann dann für die Vergangenheit abgehakt werden. Die ganze Gemeinde erleidet ein Langzeittrauma, das sich auf ganz unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Graden der Betroffenheit offenbart. Manchmal ist die lokale Presse die einzige vertrauenswürdige Informationsquelle. Das ist eine große Verantwortung. Journalisten können helfen und beeinflussen, wie die Menschen das Trauma und die eigenen Heilungsperspektiven wahrnehmen. Zunächst müssen Journalisten akzeptieren, dass es sich um einen kontinuierlichen Prozess und kein einmaliges Ereignis handelt. Sie müssen ein sensibles Gespür für diesen Prozess entwickeln.

Nähe ist Trumpf: Interviews mit Annette Milz (Medium Magazin) und Thomas Krüger (Präsident der bpb)

Was Lokaljournalismus heute leisten sollte, erklärt Annette Milz, Chefredakteurin vom Medium  Magazin. Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung bezeichnet Lokaljournalismus als „das publizistische Rückgrat der demokratischen Öffentlichkeit“.Der ZVW-Lokalredakteur Bernd Klopfer veröffentlicht seine Liebeserklärung an Waiblingen. Ulrike Trampus, Chefredakteurin der Ludwigsburger Kreiszeitung, Wilhelm Klümper, stellvertretender Chefredakteur der WAZ aus Essen, Jana Klameth, Leiterin der Regionalredaktion Sächsische Schweiz/Osterzgebirge bei der Sächsischen Zeitung,

Umfrage unter Bloggern – Die Angst ist weg

So viele Journalisten wie bei keinem bpb-Seminar zuvor haben bei „Das Netz ist lokal“ gebloggt und getwittert. Zudem haben Teilnehmer die Referenten fürs Web vor der Kamera interviewt. Insgesamt waren es rund 20, die sich beim Modellseminar nebenbei auf meinen Blog- und Video-Workshop eingelassen haben. Warum, und was es ihnen gebracht hat, sagen sie hier. Michael Walter, 38, Rhein-Neckar-Zeitung: „Eine private Videokamera habe ich zwar, doch ich filme nur selten. Das „Learning by doing“habe ich hier mitgenommen, um Erfahrungen zu machen. Ich habe Lust bekommen, redaktionelle Videos für unsere Zeitung zu machen. Allerdings ist es auf unserer Verlagswebseite noch nicht möglich eigene Videos hochzuladen.“ Janet Neiser, 34, Märkische Oderzeitung: „Das Bloggen über das Seminar war wirklich gut. Ich habe die Furcht verloren einen Text ins Netz zu stellen, den dann Millionen Menschen lesen könnten. Die Sprache wurde beim Bloggen lockerer, als würde ich eine SMS an Freunde schreiben. Bisher hatte ich keinen Sinn in dieser Schreibform gesehen. Jetzt bin ich auf den Geschmack gekommen und würde sogar mal andere Blogs lesen und kommentieren. Aber ein …

Umfrage unter Bloggern –
Die Angst ist weg

So viele Journalisten wie bei keinem bpb-Seminar zuvor haben bei „Das Netz ist lokal“ gebloggt und getwittert. Zudem haben Teilnehmer die Referenten fürs Web vor der Kamera interviewt. Insgesamt waren es rund 20, die sich beim Modellseminar nebenbei auf meinen Blog- und Video-Workshop eingelassen haben. Warum, und was es ihnen gebracht hat, sagen sie hier. Michael Walter, 38, Rhein-Neckar-Zeitung: „Eine private Videokamera habe ich zwar, doch ich filme nur selten. Das „Learning by doing“habe ich hier mitgenommen, um Erfahrungen zu machen. Ich habe Lust bekommen, redaktionelle Videos für unsere Zeitung zu machen. Allerdings ist es auf unserer Verlagswebseite noch nicht möglich eigene Videos hochzuladen.“ Janet Neiser, 34, Märkische Oderzeitung: „Das Bloggen über das Seminar war wirklich gut. Ich habe die Furcht verloren einen Text ins Netz zu stellen, den dann Millionen Menschen lesen könnten. Die Sprache wurde beim Bloggen lockerer, als würde ich eine SMS an Freunde schreiben. Bisher hatte ich keinen Sinn in dieser Schreibform gesehen. Jetzt bin ich auf den Geschmack gekommen und würde sogar mal andere Blogs lesen und kommentieren. Aber ein …

Kreative, strukturierte Füchse hinterfragen Interaktivität.

Die Präsentationen der Arbeitsgruppen. Ich stelle fest, Lokaljournalisten sind kreativ, sind strukturiert, sind Darsteller und sind vor allem Infotainer. Die AG ‚Neue Darstellungsformen‘ nennt sich ‚Kreativ-Gruppe‘ und stellt ihr neu-entwickeltes ‚indi-web‘ vor. Das kostenlose ‚indi-web‘ ist individuell, differenziert nach Nutzergruppen. Zusatzangebote sind kostenpflichtig. Gratis bleiben Darstellungsformen wie ein 3D-Baukästen, Redaktionsgespräche am Kaffeeautomaten als Video podcast. ‚Das Kreativteam‘ stellt ihre community-Reporter vor; das sind user, die von der web-community gewählt und an einer Podiumsdiskussion teilnehmen dürfen und über ihre Erfahrungen online berichten. Besondere Darstellung ist eine virtuelle, audio-visuelle Karte eines lokalen Gemeinderats. Die Bürgervertreter sind photographisch dargestellt und mit Videos verlinkt. Wir klicken uns durch; durch fiktive Meinungsmache in der Politik im virtuellen Gemeinderat und stauen, über die Kreativität des Teams. Die Präsentation der AG ‚workflow‘ ist strukturiert und läuft. Flow. Arbeitsprozesse optimieren, Print und online verbinden, das geht nur mit Vorüberlgungen, mit Differenzierung, mit Analyse der Redaktionen im Vorfeld, sagt Jan Hollitzer als Sprecher der Gruppe, „Es müssen erst einmal Grundvoraussetzungen geschaffen werden. Ziele definiert werden.“ Dann versucht er workflow praxisnah zu definieren. Heraus kommt …