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Katja Riefler mahnt: Handynutzer nicht vergessen

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Wo ist hier der nächste Supermarkt? Wann fährt mein Zug? Immer mehr Menschen nutzen unterwegs mit ihren Mobiltelefonen das Internet. Dieser Entwicklung sollten sich auch Zeitungen nicht verschließen, sagt Katja Riefler. Die Verlagsberaterin von RiSolutions hat aber davor gewarnt, komplette Zeitungsinhalte als App anzubieten. Gute und damit erfolgreiche Anwendungen fürs Handy seien einfach und zielgruppenorientiert. „Eine junge Mutter erreiche ich mit anderen Inhalten als einen Geschäftsmann.“

Es nutze also nichts, nur einen App für alle anzubieten, stattdessen müsse auf vielfältige Angebote gesetzt werden. Einige Zeitungen in Deutschland gehen bereits diesen Weg. Terminkalender, Staumeldungen, sogar Todesanzeigen sind als Anwendungen fürs Mobiltelefon erhältlich.

Sinnvoll sei es außerdem, sich in bestehende Angebote einzuklinken. Es gibt Onlinedienste, die regionale Informationen bündeln. „Darauf haben Sie als Zeitung keinen Einfluss und kommen auch nicht vor. Außer, Sie bieten selbst Inhalte an.“ Um darüber hinaus Reaktionen von den Lesern zu erhalten, seien Facebook und Twitter wichtige Hilfen.

Ebenfalls interessant: Das Konzept der Leser-Reporter. Zeitungen lassen sich von Lesern Texte und Bilder senden, die redaktionell genutzt werden können.

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