Alle Artikel mit dem Schlagwort: Forum Lokaljournalismus

Die Talkrunde der Sponsoren des Forums zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Fischbestände. V.l.n.r.: Kai-Arne Schmidt, Felix Ahlers, Rabea Diekmann und Helge Matthiesen.

Wenn es Fischstäbchen, Sushi & Co. nicht mehr gäbe

Am Mittwochnachmittag setzten sich auf dem Forum Lokaljournalismus Vertreterinnen und Vertreter von Frosta, Fischkutter und der Hochschule Bremerhaven mit der Wirkung des Klimawandels auf Fischbestände, Erzeuger und Verbraucher auseinander und eröffneten damit eine lokale Perspektive auf die Fischerei. Als Aufhänger führte Moderator Helge Matthiesen, Chefredakteur des Bonner General-Anzeigers, ein Zitat aus Süddeutschen Zeitung an, wo eine Biologin aus München meinte: „Guten Gewissens kann man eigentlich nur noch Süßwasserfische essen!“ Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer von Kutterfisch und Deutsche See, reagierte prompt: „Das hat die Frau leider schlecht recherchiert.“ Seine Jungs – wie er seine Mitarbeiter liebevoll nennt – würden sich an alle EU-Regularien halten, sodass man seinen Fisch ruhigen Gewissens essen könne. Felix Ahlers, Vorstandsvorsitzender der Frosta AG, ergänzt, dass die die Süßwasserfischerei ohnehin oft ohne Vorgaben stattfände und die Bestände daher nicht nachhaltig reguliert werden könnten. Die ideale Vorstellung des Meeres als unberührter Raum Rabea Diekmann brachte die Sichtweise aus der Forschungsperspektive ein. Die Konrektorin für Forschung, Transfer und Weiterbildung an der Hochschule Bremerhaven sprach das Problem an, dass ein Drittel der Bestände überfischt seien. Sie …

Alexander Völkel (Nordstadtblogger), Lars Reckermann (Schwäbische Post, Gmnünder Tagespost), Karsten Krogmann (Weißer Ring), Ella Schindler (Nürnberer Nachrichten) und Sarah Brasack (Kölner-Stadtanzeiger) nahmen an der Diskussionsrunde teil.

Abflug aus dem Lokaljournalismus – Aussteiger im Gespräch

Mit der Bitte um Handzeichen geht es los: „Wer der hier Anwesenden war schon mal richtig sauer auf seinen Chefredakteur?“ Leises Gelächter tönt aus den Sitzreihen, zaghaft heben sich einige Hände. Nächste Frage: „Wer hat schon mal über einen Ausstieg aus dem Journalismus nachgedacht?“ Gut ein Drittel der Hände im Saal geht in die Luft. „Wer denkt aktuell über den Ausstieg aus dem Lokaljournalismus nach?“ Stille und ein Schmunzeln auf den Gesichtern. „Nie war Journalismus relevanter als heute. Warum zur Hölle steigt man da aus?“ Mit dieser kritischen Frage eröffnete Moderatorin Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des Kölner-Stadt-Anzeigers, eine der Auftaktveranstaltungen beim 25.Forum Lokaljournalismus. „Nach zwei Jahren Pandemie kommen wir direkt mit einem Downer um die Ecke“, scherzen Brasack und ihr Co-Moderator Lars Reckermann, Chefredakteur der Schwäbischen Post und Gmnünder Tagespost. Doch im Gegenteil: Mit der Diskussion wolle man aufmischen und inspirieren. Was sind Beweggründe für den Ausstieg aus dem Lokaljournalismus? Zu der Diskussionsrunde mit dem Titel „Ich wäre gern geblieben, wenn…“ wurden zwei Ex-Lokaljournalisten und eine Ex-Lokaljournalistin eingeladen, um über Beweggründe für den Ausstieg aus …