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Lokale Onlinemedien – der Wunsch nach mehr Vielfalt

Manche lokale Onlinemedien haben sich durchgesetzt und haben sich jenseits etablierter Verlagsstrukturen in ihrem Stadtteil, ihrem Ort oder in ihrer Region einen Namen gemacht. Ihre Inhalte sind manchmal Stadtgespräch, die Beiträge werden gut geklickt. Andere Plattformen mussten bald wieder aufgeben, weil sie nicht genügend Geld erwirtschaften konnten, um ihre Redaktionen am Laufen zu halten. Was sind also die Faktoren, die zum – auch wirtschaftlichen – Erfolg eines neuen Blogs oder Onlinemagazins auf lokaler Ebene beitragen? Darum geht es heute und morgen auf der Redaktionskonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zum Thema. Zu Beginn widmeten sich Prof. Dr. Wiebke Möhring und ihre Mitarbeiterin Laura Leißner vom Institut für Journalistik der TU Dortmund dem lokalen Onlinejournalismus von der wissenschaftlichen Warte aus. „Es ist toll, dass Menschen jetzt sehr viel mehr Möglichkeiten haben, etwas über das Lokale zu erfahren“ (Prof. Dr. Wiebke Möhring) „Lokale Medienrepertoires haben sich deutlich vergrößert und es ist toll, dass Menschen jetzt sehr viel mehr Möglichkeiten haben, etwas über das Lokale zu erfahren“, sagte Möhring in Berlin. Untersuchungen besagen, dass jeder fünfte Internetnutzer lokale Blogs besucht, …

Die große Aussprache: „Wissenschaft trifft Praxis“

Am Anfang steht die Warnung des Moderators: „Ich weiß nicht, wo das hier hinführen wird“, sagt Alexander Houben, Chef vom Dienst beim Trierischen Volksfreund. Denn große Routine im Austausch miteinander haben die praktizierenden Journalisten und theoretisierenden Kommunikationswissenschaftler tatsächlich kaum. Die gutbesuchte Arbeitsgruppe erinnert etwas an eine Schlichtungsverhandlung, an die große Aussprache nach dem großen Knall. Houben bringt es auf den Punkt: „Im Verhältnis von Theorie und Praxis scheint bei uns Einiges im Argen zu liegen – und da müssen wir etwas auf die Beziehungs-Couch.“ Los geht die Gesprächstherapie.