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Lokalsport 2.0 – personalisiert, auf Augenhöhe und zum Anfassen

Wie lassen sich sportbegeisterte Leser bei der Stange halten und gleichzeitig neue Zielgruppen erschließen? Über verschiedene Konzepte, von Roboterjournalismus bis Yogasommer, diskutierten Martin Grüning (Chefredakteur von Runner’s World), Frank Ziemke (Redaktionsleiter Sport bei der HNA) und Marcel Hager (Geschäftsführer Sportplatz Media GmbH). „Wir sind viel näher und emotionaler dabei, aber es ist auch viel aufwändiger“, betont Martin Grüning, der Chefredakteur von Runner’s World. „Wir sind dasselbe Team wie vor 25 Jahren, aber heute machen wir nicht nur Print, sondern auch Social, Online und Events. Der Anspruch hat sich gewandelt, aber es sind die spannendsten Zeiten, die ich je erlebt habe.“ Früher war Runner’s World ein Monatsmagazin für Läufer, heute gibt es Online Live-Interviews und vieles mehr. Die Quintessenz der Online-Inhalte landet dann im Heft, darunter auch Kommentare von Lesern, erklärt Grüning. „Das habe ich aus dem Lokaljournalismus gelernt: Jeder Leser einmal ins Blatt.“ Seit Grüning bei Runner’s World arbeitet, einem Special-Interest-Magazin für Hobby-Läufer, hat sich die Ausrichtung des Heftes stark verändert. „Am Anfang haben wir gedacht: Wir sind die Größten, kennen uns aus in dem …

Auf die Daten kommt es an

Es hat nur eine halbe Stunde gedauert, dürfte das Plenum aber dennoch viele Stunden beschäftigen: das Impulsreferat von Michael Praetorius, Digital-Strategist. Mit Messenger-Diensten, Personal Live Video, Super Personalization und Cross Device Journeys nannte er nicht nur einige der derzeitigen und kommenden Herausforderungen für die Medienbranche. Vor allem machte er deutlich, worauf es ankommt: auf ein rückkanalfähiges Business-Modell. Zunächst betonte Praetorius, was inzwischen zwar allen klar ist, aber dennoch nicht vergessen werden darf: „Wir müssen das Erzählen ganz neu lernen, denn digitale Erzählweisen sind grundlegend anders. Auch die digitale Vermarktung funktioniert anders, denn die Kennziffern sind anders.“ Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.Mehr erfahren Inhalt laden Twitter Tweets immer entsperren Angesichts dieser Tatsachen forderte der Münchner, der bei der Digitalagentur akom360 arbeitet, dass die Digitalkompetenz eines Medienhauses in die Chefetage und nicht in die Social-Media-Abteilung gehöre. „Es kann nicht sein, dass Onlinejournalisten schlechter bezahlt werden als ihre Printkollegen“, sagte Praetorius. Immerhin seien die entscheidenden Fragen für die Medienhäuser, welche Daten sie schöpfen und nutzen. Praetorius machte klar: „Klicks und Visits sind …