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Fight Club

Zwei Männer, zwei Städte, zwei Zeitungen, zwei Situationen, zwei Strategien. In der Ecke Altena steht Thomas Bender voller Tatkraft bereit, in der Ecke Ibbenbüren brennt Klaus Rieping auf neue Aufgaben. Mann Nummer 1 Name: Thomas Bender Zeitung: Altenaer Kreisblatt Position: Redaktionsleiter Situation: Altena ist eine Stadt, die besonders vom demografischen Wandel betroffen ist. Hatte Altena 1969 etwa 32.000 Einwohner, waren es im Jahr 2014 nur noch 17.270. Die Zahl der potentiellen Kunden der Zeitung ist um etwa 16.000 gesunken. „Es gibt Tage, da gibt es in Altena keinen einzigen Termin, zu dem wir gehen“, berichtet Bender. Die Konsequenz sei, dass bei einem gleichbleibenden lokalen Umfang (mindestens vier Seiten) mehr eigene Geschichten geschrieben werden müssten. Kampfansage könnte etwa so lauten: Demografie, Du machst uns nicht fertig! Strategien für die weitere Arbeit: – ohne Serien kommt man in bestimmten Zeiten nicht aus – Glosse als Darstellungsform, die sich besonders zur Leser-Blatt-Bindung eignet – den demografischen Wandel als Themenschatz nutzen – kann man eine Stadt „kleiner“ machen? Beispiel Abwassernetz. „Das ist bei uns mit am teuersten, weil es …

Steffen Büffel: BWL meets Lokaljournalismus, meets Anglistik.

Steffen Büffel fragt „Tolle neue Ideen – und wer macht’s?“  und antwortet „Change Management- Strategien in Zeitungsverlagen.“ Strukturiert ist der Vortrag von Steffen Büffel, optisch ansprechend, er locker. Er stellt die 3 Säulen des Change Managements vor. 1. Strategie, wohin? 2. Struktur, welche Prozesse? 3. Kultur, welche Unternehmenskultur? Motivation ist die Basis aller 3 Säulen; Motivation wird groß geschrieben. Schreibe also: MOTIVATION. MOTIVATION, gewachsene Strukturen zu durchbrechen, sich dem lokalen Medienwandel und -markt anzupassen, dabei sei Anpassung an das Leser- und Berufsbild und die Analyse von Stärken und Schwächen wichtig, meint Steffen Büffel. ANALYSE und ANPASSUNG, auch die werden groß geschrieben. Strukturiert ist der Vortrag von Steffen Büffel immernoch, sehr viele Statistiken machen ihn optisch ansprechend. Er stellt die Chronologie der Branchentrends vor. 2004 führen Redaktionen der Zeitungshäuser blogs ein. Blogs gibt es selbstverständlich schon länger. Ich schreibe hier 6 Jahre später, aber BRANCHENTRENDS groß. 2005: Web 2.0, RSS feeds, social bookmarks werden heute, 2010 von 64% der Zeitungshäuser genutzt. Kommentarfunktionen liegen bei 60%. Eigenaufgebaute communities der Zeitungshäuser werden zu 23% genutzt. 2007: Multimedia wird …