Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zeitungen

Schnurstracks ins Lokale

Das 20. Forum Lokaljournalismus steht kurz vor der Tür. Als Einstimmung können Sie vorab ein Interview aus der nächsten Ausgabe der drehscheibe lesen. Wir sprachen mit Dr. Carlo Imboden, der das Readerscan-Verfahren entwickelt hat, darüber, dass offensichtlich immer mehr Leser direkt zum Lokalteil greifen, wenn sie eine Zeitung aufschlagen.

Vorsicht, Berater? Oder: Beratung, ja, gerne!

So heftig wie im jüngsten „Tatort“, in dem ein Unternehmensberater im Pressehaus umgebracht wurde, sollte es nicht zugehen auf dem Podium zum Thema: „Presse – eine beratungsresistente Branche? Welche Unternehmensberater brauchen die Medien?“ Als „Tatverdächtige“ waren anwesend: Lukas Kircher, Geschäftsführer KircherBurkhardt, Thomas Satinsky, Geschäftsführender Verleger Pforzheimer Zeitung, Jost Lübben, Chefredakteur Nordsee-Zeitung, Kirsten Annette Vogel, Supervisorin und Coach, Institutsleiterin Top ifm, und Rolf-Dieter Lafrenz, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Schickler.

Lokaljournalismus im Jahr 2015

Diskussionen zur Zukunft der Zeitung folgen immer einem ähnlichen Muster. Die Blogger und Onliner behaupten, die Zeitungen werden nicht überleben, wenn Sie sich nicht offensiv für Social Media öffnen. Die Vertreter der Zeitungen, die das bereits tun, finden das auch ganz wichtig, reden viel vom Experimentieren, von Reichweite, vom spielerischen Umgang und tun gern so, als wäre das doch alles ganz einfach und von interessierten Redakteuren nebenbei zu erledigen. Das wiederum stößt dem Alleinredakteur im Lokalen, der täglich zwei bis drei Seiten stemmen muss, übel auf. Er ist schon heilfroh, wenn er es jeden Tage wieder aufs Neue schafft, die Seiten zuzuknallen. Für Twitter, Google Wave oder gar Webvideos mit der Flip bleibt da keine Zeit. Drum holt er zum argumentativen Gegenschlag aus und fragt die Onliner nach ihrem Geschäftsmodell. Spätestens das ist der Zeitpunkt, an dem in der Diskussion das erste Jeff-Jarvis-Zitat fällz. Dann ist man ganz schnell bei Google. Die Gemüter erregen sich. Schließlich ergreift der Moderator das Schlusswort und die Zuhörer verlassen den Saal „so klug als wie zuvor“. So ähnlich lief auch …