Alle Artikel in: Modellseminar Schule 2010

Lokales macht Schule – Wie Lokalredaktionen mit Bildungsthemen punkten können
Modellseminar vom 3. bis 7. Mai 2010 in Travemünde

„Spiegel jugendlicher Erlebniswelten“

Die User von  Schüler VZ vertrauen dem Netzwerk auch intime Geheimnisse und pikante Fotos an. Die Nutzer profitieren vom Netzwerk, weil sie dort blitzschnell mitbekommen, wenn etwas Neues in ihrem Freundeskreis passiert. Vom Netzwerk erwarten sie umgekehrt, dass sie dort unbefangen kommunizieren können und nicht „abgehorcht“ werden. Philippe Gröschel, Jugendschutzbeauftragter bei SchülerVZ. [media id=13 width=460 height=280]

Bildungsmisere und die Frage nach der Rolle der Lehrer: Opfer oder Täter?

Und nach drei Vorträgen haben wir schon zwei prononcierte, auch argumentativ gestützte Meinungen. Prof. Dr. Barbara von Meibom sieht die Lehrer in der Defensive: Eltern schimpfen ihrer Meinung nach zuviel auf die Lehrer. Einer Ihrer zentralen Begriffe, die Wertschätzung, müsse auch gegenüber den Lehrer gelten. Kritik ja, aber zunächst mal Wertschätzung, weniger problemzentriert sondern eher lösungsorientiert könnte Presse das Thema Bildung anpacken. Gerlinde Unverzagt, „Eltern an die Macht“, „Das Lehrerhasserbuch“, fordert: „Weg mit dem Beamtenstatus!“ und an die Adresse der Lokaljournalisten gerichtet, dass die Mauer des Schweigens durchbrochen wird. Viele Eltern würden aus Angst vor Repressalien nicht öffentlich die Missstände ansprechen, die sie tagtäglich erleben. Die Bildungskrise eine strukturelle Krise? Auf dieser Ebene werde das Problem oft diskutiert, doch die Frage welche Schulform, ob G8 oder Gemeinschaftsschule, sei nachrangig. Schlechte Lehrer machten schlechten Unterricht und damit, so die Autorin. Das sei das Kernproblem und damit müsse endlich schluss sein. Lehrer: Schuldig (am Bildungsversagen) im Sinne der Anklage? oder Opfer struktureller und gesellschaftlicher Fehlentwicklungen? Interview (Audio) : Gegen Beamtenstatus bei Lehrern: Gerlinde Unverzagt

Lokales macht Schule: bpb-Modellseminar startet in Travemünde

Noch rauscht der Zug, passiert kleine Laubensiedlungen, Schmetterlingsflieder und Industriebrachen, Essen ist schon vorbei, Münster, Osnabrück, Bremen und Hamburg kommen gleich. Nur einen Moment nicht aus dem Fenster geschaut, schon haben sich Stadt und Ackerfläche, Forst und Flussaue abgewechselt. Eine passende Metapher zur  Umbruchssitution, der sich die Verlage und Zeitungshäuser seit Jahren ausgesetzt sehen. Da wird viel über die neue Zukunft spekuliert und gerätselt, wie das Digitale (das Schnelle und Verfügbare) und das gefalzte Papier (das geduldige und etablierte) zusammenzubringen sind – bestenfalls so, dass vor allem Lokal- und Regionalpresse stark bleiben und besser werden. Wie soll das klappen? Kaum ein Monat in den vergangenen 10 Jahren, in dem nicht ein Roundtable, eine Podiumsdiskussion, eine Konferenz oder ein Meeting zum Thema Zukunft der Zeitung sich  dieser Frage annahm;  oder eine Polemik, die diese Zukunft glaubhaft in Zweifel zieht. Sicher eine wichtige Angelengenheit, das Problem strukturell anzugehen. (Schon wieder eine Laubensiedlung, diesmal mit richtigen Häuschen, klein, gemauert, verputzt mit orangenen Dachziegeln). Doch allein darauf verlassen, dass da zum Teil theoretisch und abstrakt, über Rezepte diskutiert wird,  …