Ein erfundener, aber jederzeit denkbarer Fall: Ein Bankräuber flüchtet nach der Tat in einer Stadt am Oberrhein über die Grenze nach Frankreich. Die deutsche Polizei muss die französischen Kollegen informieren und Amtshilfe anfordern. Kompliziert? Das dauert? Fehlanzeige! Die „Übergabe“ dauert im besten Fall nur Sekunden: Im gemeinsamen Zentrum der deutsch-französischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Kehl sitzen sich Beamte aus so grundverschiedenen Behörden wie Landes- und Bundespolizei, Zoll, Gendarmerie, Police Nationale, Douanes und „Droits indirects“ direkt am Schreibtisch gegenüber oder arbeiten engstens zusammen. Alle sind (mindestens) zweisprachig. Innerhalb kürzester Zeit geht die Fahndung auch westlich des Rheins raus. Der Täter wird gefasst. Mehr von all den interessanten Informationen, die Alexander Ulmer, seit 2006 Koordinator des Zentrum der deutsch-französischen Polizei- und Zollzusammenarbeit Kehl im Europa-Seminar in Offenburg erzählte, findet sich in seiner Präsentation: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei und des Zolls
Veröffentlicht am 24. Oktober 2013