Folo 2015: Weg in „eine neue Ära“
Ja zu mutigen Formaten, ja zu neuen Arbeitswegen, und ja zu einem selbstbewussten Journalismus, der Qualität bewahren will: Drei Tage lang sprachen mehr als 200 Teilnehmer und mehr als 50 Referenten aus Medien, Politik und Wissenschaft über den Lokaljournalismus der Zukunft. Einig waren sie sich vor allem über eins: Dass es sich lohnt, mit durchdachten Angeboten die unterschiedlichen Interessenlagen der Leser gezielt anzusprechen – und dass die Medienhäuser, die einfach so weitermachen wie bisher, nicht bestehen können. Lokaljournalisten liefern exklusive Informationen über ihre Städte, Politiker und Wirtschaftsräume. Damit füllen sie eine genauso vielversprechende wie verantwortungsvolle Nische auf dem überlaufenen Medienmarkt. „Jeder sollte seinen Auftrag ausfüllen. Komm! Ins Offene, Freund!“, kommentierte bpb-Präsident Thomas Krüger die Eröffnung mit einem Zitat von Friedrich Hölderlin, neben einer Liebeserklärung ans Lokale auch ein Appell an transparente Arbeit bei Unternehmen wie Medienhäusern gleichermaßen. Mediale Nutzungsgewohnheiten, Dialoge und Erzählformen im Netz ändern sich, die Zeitung muss mit ihren Lesern mitgehen. Der Frage, in welchen Formaten dieser Qualitätsjournalismus erfolgreich sein kann, ging Christoph Keese nach, Executive Vice President der Axel Springer SE. Eines …