„Lösungen und Rahmenbedingungen für leistungsstarken Lokaljournalismus: mehr Glaubwürdigkeit, mehr Dialog, mehr Vielfalt – mehr Überleben!“ – so lautete der Titel des zweiten Podiums am Donnerstag. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Dr. Kerstin Loehr, Redaktionsleiterin der Wolfsburger Nachrichten, Marc Rath, Koordinator Lokales der Magdeburger Volksstimme, Joachim Braun, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, Anna Mayr, Schülerin der Deutschen Journalistenschule, und Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds. Moderator war Holger Knöferl, Leiter der Heimatredaktion der Badischen Zeitung. Knöferl ordnete jedem Teilnehmer eine These bzw. Frage zu und konfrontierte sie damit. Aus dem Wolfsburger Arbeitsleben Zunächst fragte Knöferl Kerstin Loehr, wie sie denn an die Lebenswelt der Arbeiter bei VW rankomme. Loehr räumte ein, dass Lokaljournalisten in einer anderen Welt lebten als die Beschäftigten im VW-Werk. So habe man in Zeiten der VW-Krise eine Gratwanderung machen müssen zwischen der Nachrichtenlage und der Gefühlswelt der Arbeiter. „Wir mussten vorsichtig sein, um nicht in eine Art Hetzjagd zu geraten.“ Man müsse versuchen nachrichtlich zu berichten, um niemanden zu bevormunden. An den Ereignissen hingen Arbeitsplätze und Existenzen. Mit Eliten angelegt „Sich …