Alle Artikel in: EUlokal

Logos zu den Wahlberichten

Ein einprägsames Logo, das in Web und Zeitung durch Form und Farbe direkt ins Auge fällt, ist wichtiger Bestandteil einer Serie. Es verknüpft die sorgfältig geplanten Folgen und recherchierten Inhalte visuell und unterstreicht den Konzeptgedanken der Redaktion. Daher sollten die Planer auch den Grafikern vor Serienstart ausreichend Zeit für die Entwicklung eines ansprechenden Markenzeichens einräumen. Hier ein paar Beispiele aus unserer Artikelsammlung zur Inspiration. Weitere Beispiele sind willkommen.

Eine Oma für Europa

Mit ihren heute 94 Lebensjahren hatte Herta Grau viel Gelegenheit zum Vergleichen: NS-Diktatur und Demokratie; Armut und Wirtschaftswunder; Nationalismus und Europaidee. Ihr wichtigstes Argument für Europa sind daher drei Worte: „Nie wieder Krieg!“ Anhand der Biografie ihrer Großmutter beschrieb Sylvia Wörgetter, Lokalchefin der Salzburger Nachrichten (SN), die Geschichte und Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses. Mit dieser sehr persönlichen Idee schließt die Konzeptsammlung „Europawahl lokal“ für Lokalredaktionen. Die Kommentarfunktion bleibt jedoch für weitere Anregungen und konstruktive Kritik offen.

Kurz notiert: klasse Konzepte zur Kommunalwahl

Während der Recherche zu „Europawahl lokal“ sind natürlich auch zahlreiche klasse Aktionen zur Kommunalwahl aufgefallen. Folgende Liste mit kurzen Notizen zum Konzept soll zur Anregung für kommende Wahlen wachsen – also her mit den Links als Kommentare! Der Wahlsager: der große Lokalpolitik-Check Nutzer des Internet-Portals der Westfälischen Nachrichten (WN) konnten die Haltung der lokalen Parteien zu wichtigen Themen ihrer Stadt prüfen. Das Ergebnis gab es sofort als Grafik. –> Mehr Infos über den WN-Wahlsager –> Hier geht’s zu den Wahlsagern der einzelnen Städte   Promis werben fürs Wählen Promis warben zudem bei den Westfälischen Nachrichten per Video-Statement fürs Wählen auf www.wn.de.   Schüler testen Online-Auftritte der Kandidaten Elftklässler nahmen die Internet-Auftritte von Kandidaten für den Erfurter Stadtrat unter die Lupe. Längst werben viele der Bewerber auch auf Facebook, Twitter und in anderen sozialen Netzwerken um die Stimmen der Bürger. Den Online-Check der einzelnen Kandidaten-Websites veröffentlichte die Thüringer Allgemeine als tägliche Serie. –> Zum Online-Check   Politiker malen Wahlplakate Die Redaktion der Schwäbischen Post war die Wahlplakate leid und bat die Parteien: „Malt uns doch selbst welche!“ …

Die Mutter aller Wahlen in Belgien

Die Belgier sprechen dieses Jahr von der „Mutter aller Wahlen“. Denn am Sonntag wählen sie bei bloß einem Urnengang gleichzeitig die Regionalparlamente Flanderns, Walloniens und Brüssels sowie der deutschsprachigen Gemeinschaft, die belgische Abgeordnetenkammer und das Europaparlament. flanderninfo.be veröffentlichte die Erfahrungen von EU-Ausländern, die im politisch etwas komplizierter gestrickten Belgien leben. Ihre Statements erschienen zwei Wochen lang täglich in einer interaktiven Grafik. Auf der deutschsprachigen Website flanderninfo.be startete die Redakteurin Uta Neumann vier Wochen vor den Wahlen einen Aufruf an EU-Ausländer in Belgien. Mit der Bitte, sechs Fragen zu beantworten und sie per Mail an die Redaktion zu schicken. „Darauf meldete sich leider kaum jemand. Erst als ich Mails direkt an Expats und Deutsche in Belgien schickte, antworteten dann doch noch einige“, erzählt Neumann. Ein Expatriate kurz Expat (aus dem Lateinischen: ex aus, heraus und patria Vaterland), heißt eine Fachkraft, die ihr international tätiger Arbeitgeber vorübergehend an eine ausländische Zweigstelle des Unternehmens entsendet. Eine Auswahl der Antworten veröffentlichte die Redaktion täglich in einer interaktiven Grafik im Dossier Wahlen Mai 2014. Jeweils mit Vollnamen oder auf Wunsch mit …

Europawahl last minute

Zwei Konzepte aus unserer gewachsenen Ideensammlung, die sich noch auf die Schnelle vor dem Europawahltermin am Sonntag umsetzen lassen: Vorschlag eins: Leserrätsel – Welcher Europa-Typ bin ich? Vorschlag zwei: Die Redaktion und Freiwillige, die sich noch so kurzfristig gewinnen lassen, spielen den Wahl-O-Mat durch. Präsentieren Sie die Ergebnisse samt Statements der Tester: Der Wahl-O-Mat-Test

Infografik, Twitter-Check und Europa-ABC

Die Europawahlkandidaten für Ostbayern haben sich für die Leser der Mittelbayerischen Zeitung (MZ) kurzgefasst. Die MZ stellt die Positionen zu sieben Themen in einer Tabelle nebeneinander. Zudem zeigt eine seitenfüllende Infografik, wie die Besetzung der EU-Institutionen funktioniert und wer zur Staatengemeinschaft gehört.   –> PDF der Panoramaseite Konzept eins: Fassen Sie sich kurz! Zu sieben Themen positionierten sich die Europaabgeordneten: Europas Flüchtlingspolitik, Jugendarbeitslosigkeit, EU-Außenpolitik, Euro-Schuldenkrise, Souveränität der Mitgliedstaaten, der Aufschwung der rechtspopulistischen Parteien sowie eine Vorschau auf Europa in zehn Jahren. Für die Antworten wollte MZ-Politikchef Christian Kucznierz den Europaabgeordneten ursprünglich eine Tweet-Länge – also 140 Zeichen – als maximale Antwortlänge vorgeben (wie im Bundestagswahlbeitrag rechts). „Aber das wurde mir zu schablonenhaft, weil da nicht viel gesagt werden kann“, erklärt Kucznierz. Schließlich gab er ihnen 360 Zeichen, um ihren Standpunkt zum jeweiligen Thema zu formulieren. –> PDF der Panoramaseite Der „Twitter-Check“ war eine Idee einer MZ-Lokalredaktion: „Die Direktkandidaten des Bundeswahlkreises Regensburg mussten mit bloß 140 Zeichen erklären, wofür sie in der Verkehrspolitik stehen“, erläutert Kucznierz. Gar nicht so einfach für solche, die nicht direkt auf …

Europa im schwäbischen Alltag

Welchen Einfluss EU-Politik auf seinen persönlichen Alltag hat, recherchiert Martin Tschepe für eine Reportage in der Stuttgarter Zeitung. Zudem findet der Redakteur im Landratsamt heraus, wo EU-Fördergelder in Städte und in den Landkreis fließen, stellt die Europaexperten der Kreisverwaltung vor und liefert ein „Kleines Wahl-Einmaleins“. Konzept eins: Europa bis zum Schlafengehen Von der Konfitüre, die auf Wunsch der Briten nicht mehr Marmelade heißen darf, über die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität der heimischen Badeseen bis hin zur geschützten Herkunftsbezeichnung „Schwäbische Maultaschen“ – „Ich habe im Internet per Suchmaschine zu jedem Handgriff meines Europatags die passende EU-Verordnung gesucht und gefunden. Es gibt fast nichts, was nicht irgendwie geregelt ist“, erzählt Tschepe über seine Recherche. –> Reportage online und als PDF aus der Print-Ausgabe drehscheibe-Tipp Zwei weitere Ansätze zum Thema EU-Politik im Alltag finden Sie im Beitrag „Europa und ich – ein Selbstversuch“ Konzept zwei: Themenseite „Europa vor Ort“ „Die EU pumpt Millionen in den Landkreis“ – Gespräch mit der Europabeauftragen des Kreises über die EU-Fördergelder für lokale Projekte. –> Zum Online-Beitrag „Oft Europa im Kopf“ – Gespräch …