Alle Artikel in: Modellseminar Partizipation 2011

Stuttgart 21 ist überall – Das Aufbegehren der Bürger als Chance für den Lokaljournalismus
Modellseminar vom 23. bis 27. Mai 2011 in Rostock

Wie sag‘ ich’s meiner Redaktion?

Auch knapp zwei Wochen nach dem Modellseminar „Stuttgart 21 ist überall“ in Rostock ist die Ideenquelle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht versiegt. Jetzt geht die Hauptarbeit erst richtig los. Denn jetzt gilt es die entwickelten Konzepte den Kolleginnen und Kollegen vorzustellen und gemeinsam zu überlegen, was sich wie in der eigenen Redaktion und als Strategie für die Zeitungshäuser umsetzen lässt. Über die Pläne und bereits umgesetzten Ideen berichten Teilnehmer in der Facebook-Gruppe zum Modellseminar „Stuttgart 21 ist überall„: Die erste Bürger-Talkrunde namens „Tacheles“ meldete Lars Reckermann von der Westfälischen Rundschau Unna gestern in der Facebook-Gruppe zum Modellseminar „Stuttgart 21 ist überall“. Auf Facebook.de/wrunna sind die Statements der Gesprächsrunde live gepostet (Artikel dazu). Die Leser von Lokalchef Carsten Propp nehmen die neue Rubrik der Weinheimer Nachrichten „Der Leserhinweis“ an. Die Bürger melden zum Beispiel Geschichten vom Ärger im Neubaugebiet, über den Streit um die Verkehrsberuhigung und davon, dass die Bahn einmal 30 Fahrgäste am Bahnsteig stehen lässt, weil der Lokführer zu spät gebremst hat. Also, dran bleiben lohnt sich. Die Konzepte und Ideen für mehr Bürgerbeteiligung …

Die zehn Gebote des guten Lokaljournalismus

Von der Küste und den fünf Tage währenden Non-Stop-Gesprächen wieder in den Alltag zurückgekehrt, bleibt noch Eines hier zu tun: ein Versprechen einzulösen. Die zehn Gebote des guten Lokaljournalismus – von unserer Arbeitsgruppe zusammengehirnt – hatte ich hier ja schon angekündigt. Weil Versprechen gehalten werden müssen, sonst weinen die Kinder, aufgemerkt nun also: 1. Du sollst nicht warten, bis der Rat entscheidet! 2. Zeige dem Leser, was ihn betrifft! 3. Du sollst Emotionen wecken! 4. Du sollst Kritik nicht fürchten! 5. Du sollst über den Tellerrand deiner Gemeinde schauen! 6. Du sollst Chancen zum Handeln aufzeigen! 7. Du sollst alle Seiten beleuchten! 8. Du sollst keine Angst vor Online haben! 9. Du sollst offen bleiben und moderieren! 10. You’ll never work alone! An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank und Gruß an diese famose Arbeitsgruppe: Fariba Sattler, Joachim Schmidt, Johann Stoll, Andreas Fuhrmann, Andreas Raith und Stefan Aschauer-Hundt. Schön war’s – und ich überlege schon fleißig, wie wir in einer Serie zusammenarbeiten können. Bis bald!

Die zehn Gebote 2.0

You never work alone und lies auch die Bibel 2.0: Gruppe 4 zauberte einen würdigen Abschluss der Präsentationsreihe auf den Teppich, der zwischen den Tischen die Welt bedeutet. Diese zehn Gebote wird niemand so schnell vergessen. Ansonsten hat die Gruppe ja fleißig hier gepostet, Inhalte sind im Blog sehr umfänglich nachzulesen.

Ein guter Tag für den Rostocker Reißer

Rostock in Aufruhr: Der halbe Hafen soll zugeschüttet werden. Herausgefunden hat das die Redaktion des Rostocker Reißer. Wie weit wird das Team gehen, um aus diesem Thema eine politische Debatte zu entwickeln? In ihrer Präsentation lotet Arbeitsgruppe 1 genau diese Frage aus. Gloria, Angela, Frank, Ralf+Ralf, Michael, Martin und Edwin simulieren eine Reihe von Redaktionssitzungen, in denen sich die hoch motivierte Redaktion mit innovativen Ideen überbieten wird. Quintessenz: Das Wissen um die Sorgen und das Ärgerpotenzial der Bürger ist vorhanden, die Werkzeuge, um damit umzugehen, ist vorhanden. Es geht jetzt darum, sie konsequent und sinnvoll einzusetzen.