Der Porsche im Laden ist nicht kostenlos
Medienwandel, Hyperlokales, journalistischer Nachwuchs – all diese Fragen wurden auf dem 21. Forum Lokaljournalismus diskutiert. Auf dem letzten Podium aber ging’s ans Eingemachte – ums liebe Geld. Zur Diskussion stand die Frage, auf die bisher wohl niemand eine befriedigende Antwort geben kann: „Wie lässt sich leistungsfähiger Lokaljournalismus finanzieren?“ Die Diskutanten waren Gerlinde Hinterleitner, Chefredakteurin von derStandard.at, Rolf-Dieter Lafrenz, Geschäftsführer der Schickler Beratungsgruppe, Karl-Heinz Ruch, Geschäftsführer der taz, Lutz Schumacher, Chefredakteur des Nordkuriers, und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszenrale für politische Bildung. Moderator war Horst Seidenfaden, Chefredakteur der Hessischen/ Niedersächsischen Allgemeinen. Lutz Schumacher vom Nordkurier meinte, es gebe eine „simple Antwort“ auf die Frage nach der Finanzierung von gutem Journalismus: Es gehe schlicht und einfach darum, gute journalistische Produkte herzustellen, die die Menschen kaufen wollen. Das sei nicht anders als in jeder anderen Branche. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es diese Nachfrage gibt“, betonte er. Lafrenz von der Schickler Beratungsgruppe indes erinnerte noch einmal daran, dass es in Zukunft weniger Geld geben werde, da Anzeigenkunden wegfallen – im Lokalen wie im Regionalen. Er verwehrte sich …