Autor: Johanna Rüdiger

WhatsApp bringt Flausch

Praxisgespräch IV: „Inspiration im Newsrom – neue Köpfe, neue Konzepte“, so lautete das vierte Praxisgespräch des Forums. Moderatorin Katharina Ritzer, Redaktionsleiterin Online und Digitales des Nordbayerischen Kuriers, stellte die beiden Gesprächsteilnehmer vor: Andreas Ebel, Chefredakteur der Ostsee-Zeitung, der gerade dabei ist, seine Lokalredaktionen neu zu ordnen, um für das digitale Zeitalter gerüstet zu sein, traf auf einen echten Digital Native: Daniel Fiene, langjähriger Blogger, Moderator „Der Sendung mit dem Internet“ bei Antenne Düsseldorf, Moderator der Dradio-Wissen-Sendung „Was mit Medien. Das Medienmagazin“ und nun seit einem Jahr Social Media Manager der Rheinischen Post. Die Redaktion der Zukunft Für Ebel ist der neue Schwerpunkt seiner Lokalredaktionen in Sachen Online eine Selbstverständlichkeit: „Wir brauchen mehr Online, weil der Leser das nachfragt“, erklärt er. „Entweder man reagiert auf den Wandel oder man ist raus“. Ebel entschied deshalb im März 2014, eine sogenannte Zukunftsredaktion zu gründen. „Der Name ist mit Absicht ein bisschen hochtrabend, dabei habe ich von Anfang an klar gemacht: Es gibt weder mehr Geld noch mehr Personal.“ Dafür aber eine klaren Auftrag für die Redakteure: Mehr online, …

„Die Anzeigenkunden rennen uns nach“

Inspiration und Unternehmergeist – Was können Medienhäuser von Start-ups lernen? So lautete die Fragestellung des dritten Podiums. Moderator Lars Grasemann, Marketingexperte von den Netzstrategen, präsentiert drei Beispiele für Start-ups, die Verlage und Journalisten inspirieren können. Go.Berlin Als erstes erläutert Bernd Ziegenbalg, Geschäftsführer von Raufeld Medien, das Konzept hinter GoBerlin . Der mobile Stadtführer wird mit den Inhalten der vom Raufeld Verlag herausgegebenen Berliner Stadtmagazine TIP und Zitty bestückt. Das Geo-Portal will nicht nur die junge Zielgruppe erreichen, sondern auch eine Servicelücke schließen: „Unsere primäre Aufgabe als Stadtmagazin ist es schließlich, den Lesern eine Navigation durch die Stadt zu bieten“, sagt Ziegenbalg. „Doch wir haben gemerkt, dass die Leute uns mobil einfach nicht nutzen“. Das läge aber nur daran, dass die Suche in der Datenflut zu lange dauere – nicht an den Informationen selbst. Im Test der Redaktion brauchte ein Nutzer etwa fünf bis sechs Klicks, bis er auf die gewünschte Information, zum Beispiel eine Restaurantrezension stieß. Die Lösung: Im Portal GoBerlin, das vor eineinhalb Monaten an den Start ging, werden die Inhalte direkt auf einer …