Arbeitsgruppe 3 ist sich einig: Ein starker Online-Auftritt ohne das Know-how von Print-Redakteuren funktioniert einfach nicht. Deshalb wandelt sich das Berufsbild des Redakteurs unweigerlich. In den Redaktionen will man sich das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen, sondern die aktuelle Entwicklung aktiv mitgestalten.
Chancen für die Zukunft erkennt die Arbeitsgruppe reichlich: Beispielsweise kann die örtliche Zeitung die Rolle des vertrauenswürdigen Lotsen im Infodschungel auf allen Kanälen erfüllen. Plattformen im Internetauftritt der Zeitung bieten Interessengruppen die Möglichkeit, sich in einer Ausführlichkeit darzustellen, die ihnen das Lokalblatt nie einräumen könnte. Die Interaktion mit dem User wird neue Themen für Print erschließen. Antworten auf die Frage, wie Zeit für diese neuen Aufgaben gewonnen werden kann, ohne das bewährte Print-Produkt leiden zu lassen, erhofft sich die Gruppe vom Strategie-Referat am Mittwochvormittag. Leitlinien wie „Themen statt Termine“ dürften wohl in die richtige Richtung weisen, denn der Print-Bereich ist nicht tot, auch hier muss eine Weiterentwicklung stattfinden.