Weiter gehts im Referat von Steffen Büffel…
… mit einer positiven Nachricht – Veränderungen finden bereits statt (jetzt kriegen wir exklusive Daten, die keiner kennt… also außer der Referent und seine Mitarbeiter…)
Branchentrend: Immer wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben… 2004 hieß die Sau „Blogs“. Derzeit haben 22 Prozent der untersuchten Zeitungshäuser (293 Webseiten) einen Redaktionsblog, 2008 waren es nur 15 Prozent.
2005 war das neue Schlagwort „Web 2.0“. RSS-Feeds nutzen heute 69 Prozent, obwohl viele gar nicht genau beschreiben können, was das ist. Denn die Einführung ist meistens in den technischen Abteilungen initiiert worden, die Umsetzung liegt dann in den Redaktionen. Es wird nicht kommuniziert, wieso, weshalb, warum… aber es kostet nichts… und tut ja nicht weh… Dabei gibt es Vorteile: Reichweite steigern, Traffic steigern…
Die Funktion „häufig gelesene Artikel“ wurde auch nach und nach in den Zeitungshäusern übernommen. Nutzerkommunikation (Forum und Kommtarfunktion) werden natürlich ebenfalls häufiger genutzt. Redaktionen berücksichtigen nach und nach die Kommentare ihrer Leser. Der Dialog mit ihm wird gesucht.
2006 war das Schlagwort „Bürgerjournalismus“ – nutzergenerierte Inhalte. Zeitungshäuser greifen zu 25 Prozent auf das Material ihrer Nutzer zu, 23 Prozent haben eine eigene Community (also nicht Facebook…)
2007 wurde Multimedia – ohnehin ein Dauerthema – immer präsenter… 75 Prozent der Zeitungshäuser setzen Videos ein, die nicht zwangsläufig selbst produziert sind, 58 Prozent bitten schon Videos mit regionalem Hintergrund an…“ordentlich“, wie Steffen Büffel sagt. „Man hat Wege gefunden, die Arbeit so zu organisieren, eigene Videos zu produzieren…“ Ein Schlüsselprinzip muss dafür sein, dass alle Abteilungen eingebunden sind (… und wohl auch, dass Gelder dafür bereitgestellt werden…)
2008 das große Thema: Crossmedia (immer noch präsent…) – die massive Einrichtung von Newsrooms… Steffen Büffel kritisiert: Cross Media wird sehr oft technisch betrachtet, das Know How, das die Mitarbeiter dafür brauchen, werde allerdings unterschätzt…
Die Verzahnung von Print und Online in einer kleinen Redaktion, die keine eigene Onlineredaktion hat am Beispiel der Grafschafter Nachrichten. Die erste Reaktion war eine Abwehrhaltung… Wichtig: interne Kommunikation – da ist nicht nur die Chefredaktion gefragt, sondern das komplette „System“… nicht zuerst die Gefahren wahrnehmen, sondern die Chancen.
Ganz wichtig: Mehr miteinander reden, die technische Umsetzung ist dann oft das kleinere Übel.
to be continued…