
Bild: lixelle/flickr
Bis Anfang der Woche war ich stolz für mich. Ich konnte leidlich surfen, unfallfrei meine Mail – privat und dienstlich – abrufen, Dateien anhängen und abrufen. Und seit fünf Wochen bin ich sogar Mit-Administrator auf unserer Facebookseite (Ostholsteiner Anzeiger).Über die Vorzüge des iPhones hatte ich schon einiges gehört. Seit jedoch der wolkenlose Himmel auf dem iPhone meines Kollegen auf dem Fußballplatz in Eichede (Kreis Stormarn) den Sonnenschein gleich literweise auf mich niederprasseln ließ, hatte ich den Entschluss gefasst: Das brauche ich nicht!
Aber dann ging beim Modellseminar die Post ab. Ich hatte mich mit dem Notebook für recht gut ausgerüstet gehalten – bis mein Nachbar sein iPad aus dem grauen Filz schälte. Auf der Facebookseite unseres Seminars ballerten Kollegen via iPhone ihre Botschaften in atemberaubenden Tempo ins Netz. Schon beim Lesen geriet ich in den Geschwindigkeitsrausch. Als dann nicht nur der Zeitungs-Coupon, sondern QR-Code (ich kannte bis dato nur Q-Tipps) und Twitter-Wall ins Spiel kamen, blickte ich an mir herunter. Tatsächlich Jeans und Hemd, kein einfaches Fell. Und trotzdem war ich gefühlt ein Höhlenmensch.
Mein Handy hat spätestens nächste Woche ausgedient, dafür werde ich mir ein iPhone kaufen, mit Flatrate und allem Drum und Dran. Und vielleicht ein Wörterbuch, damit ich die vielen Apps und Usergruppen, den Content und Traffic zu nutzen lerne. Ich habe gemerkt: Die Zeitung auf Papier ist nicht verloren – aber sie hat Junge bekommen. Und vielleicht kann ich ja helfen sie ein kleines Stück groß zu ziehen, zumindest im kleinen Kosmos in Eutin und drum herum.
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