„Wir haben eine unkonventionelle Begrüßung vorbereitet“: Geschäftsführer Matthias Ditzen-Blanke (rechts) und der Chefredakteur der Nordsee-Zeitung, Dr. Jost Lübben, stellen sich den Gästen des 20. Forum Lokaljournalismus im Dialog vor.
Wie wichtig ist Transparenz? „Sie ermöglicht Vertrauen“, so Lübben, „Herr Ditzen-Blanke schafft für uns die Transparenz, die wir brauchen.“ Deswegen könne er auch schlechte Nachrichten glaubwürdig vertreten und gute Nachrichten mit dem Team feiern. Außerdem sei der ständige Dialog wichtig: „Die Tür von Herrn Ditzen-Blanke steht immer für mich offen“.
Lübben betonte, dass ein zeitgemäßer Geschäftsführer oder Verleger die Arbeit der Redaktion genau kennen müsse. Andererseits könne er dadurch Vertrauen beweisen, dass er den Chefredakteur loslässt und den Redakteuren so Mut gibt, sich auszuprobieren.
Warum hat die Nordsee-Zeitung keine Angst vor der Zukunft? „Weil wir in Bremerhaven leben, sind schwierige Arbeitsbedingungen unser täglich Brot“, sagte Lübben. Ditzen-Blanke fügte hinzu: „Wir haben ein gemeinsames Verständnis davon entwickelt, wie wir mit den Fragen umgehen müssen, die wir uns stellen müssen.“
Auf die Frage, wo die Zeitung in fünf Jahren stehe, antwortete Lübben, dass unter anderem weitere Buchprojekte geplant seien. Der Verlag hat soeben das Buch „Bremerhavens Perspektiven“ über den Strukturwandel der Stadt herausgebracht. Matthias Ditzen-Blanke: „In fünf Jahren haben wir einen großen Schritt in der crossmedialen Berichterstattung gemacht.“
Statt weiterer Reden bekamen die Gäste anschließend eine „Tour de Wind“. Als Reiseführer fungierten Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz, der Wirtschaftssenator von Bremen Martin Günther und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft BIS Nils Schnorrenberger.