Zweiter Tag, zweite Veranstaltung beim Forum Lokaljournalismus in Bremerhaven. Patrick Körting, Head of Audio von NOZ digital, sprach über Podcasts und insbesondere über die Text-to-Speech-Technologie.
Was können lokale Verlage im Audio-Segment erreichen? „Vor allem für die lokalen Tageszeitungen wird sich ein Spot ergeben, wenn sie es schaffen, die geschriebenen Inhalte hörbar zu machen“, sagt Körting.
Die Text-to-Speech-Technologie mache dies möglich. Mit ihrer Hilfe könne beispielsweise die vollständige Zeitung in einen Audioinhalt verwandelt werden. Die Beiträge würden dann mit der Stimme einer bestimmten Person vorgetragen, beispielsweise der Chefredakteurin oder des Chefredakteurs etc. Und das Ganze vollständig automatisiert.
In der anschließenden Diskussion wurde auch auf die ethische Dimension dieser Technologie hingewiesen. Körting räumte ein, dass es ethische Fragen zu beantworten gebe. Wenn etwa ein Mitarbeiter des Verlags seine Stimme dafür zur Verfügung stelle, wem gehöre diese Stimme dann? Dem Verlag? Der Audioplattform?
In einem aber zeigte sich Körting sicher: „Der Nutzertrend des Hörens wird nicht verschwinden.“
Mehr von Patrick Körting zur Text-to-Speech-Technologie, zu den Podcasts von NOZ digital und der Entwicklung im Audio-Bereich gibt es demnächst im drehmoment, dem Podcast der drehscheibe.
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