Wie kann man die klaffenden Lücken in der kommunalen Politikberichterstattung durch spannende, gut gemachte Beiträge füllen? Mit dieser Frage hat sich die Arbeitsgruppe eins unter der Leitung von Annabel Trautwein (Wilhelmsburg Online) auseinandergesetzt.
Die Teilnehmer erarbeiteten deshalb anhand von konkreten Beispielen Möglichkeiten, um Leser von Lokalblogs durch bestimmte Darstellungsformen, mit unkonventionellen Artikeln und mit Hilfe neuer Tools wieder mehr für Lokalpolitik zu begeistern. Welche Rolle hyperlokale Onlinemedien in der lokaljournalistischen Landschaft letztendlich spielen sollen, wurde ebenfalls diskutiert.
„Ich konnte hier gute Ideen für neue Tools sammeln, die ich später auf meinem Blog einbinden will“, sagt Teilnehmerin Beate Kesper. „Sowohl die Vorträge, als auch die Gespräche mit den anderen Teilnehmern haben neuen Input geliefert.“
Lokalpolitik ja, nur wie?
Die Tatsache, dass Haushaltszahlen und Ratssitzungen in lokaler Berichterstattung oft nur trocken daherkommen, bemängelten viele Teilnehmer. „Inhaltlich Portale zu füllen ist eigentlich bei keinem von uns ein Problem. Bleibt nur die Frage nach dem „wie?“, so Kesper.
Wie erhält man den Dialog mit den Lesern aufrecht? Wie kann man kommunalpolitische Geschichten lebendig im Netz erzählen und dabei trotzdem journalistische Standards einhalten? Die Antworten auf diese Fragen suchen und diskutieren die Teilnehmer noch bis heute Abend in der Arbeitsgruppe. Die Ergebnisse werden morgen im Plenum vorgestellt.