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OB von Köln will Ombudsmann werden

Ein Kamingespräch ohne Feuer, aber feurig sollte es zugehen: „Hassliebe: Vom Verhältnis zwischen Lokalpolitikern und Journalisten“ ist das Motto des Streit-Gesprächs, bei dem sich Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) den Fragen des Chefredakteurs des Nordbayerischen Kuriers, Joachim Braun, stellt. „Wir sind nicht für Friede, Freude, Eierkuchen hier“, sagt Braun und fragt auch so. Sein Gegenüber reagiert anfangs noch etwas zaghaft, holt sich seine Lacher bei Geschichten, die ihn als OB bei Ausrutschern zeigten – etwa als er – aus Westfalen kommend – beim Karneval ein paar Sätze auf Kölsch versuchte zu sprechen. „Das war kein angenehmer Moment, als ich am nächsten Tag die Zeitung aufschlug.“ Hass oder Liebe – wie steht der OB zu den Journalisten? Eher Liebe. Das sagt Roters zwar nicht, macht jedoch deutlich, wie wichtig Journalisten, wie wichtig ihm die Medienvielfalt ist. „Wenn der Kölner-Stadtanzeiger irgendwo hinein pickt und der WDR darüber anders berichtet, dann ist das nur gut“, meint Roters. Ein Medium hingegen sei eine große Gefahr, weil man schnell abhängig vom Mainstream werden würde. „Sie fahren im Aufzug mit uns …