Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leserbindung

Lokalsport 2.0 – personalisiert, auf Augenhöhe und zum Anfassen

Wie lassen sich sportbegeisterte Leser bei der Stange halten und gleichzeitig neue Zielgruppen erschließen? Über verschiedene Konzepte, von Roboterjournalismus bis Yogasommer, diskutierten Martin Grüning (Chefredakteur von Runner’s World), Frank Ziemke (Redaktionsleiter Sport bei der HNA) und Marcel Hager (Geschäftsführer Sportplatz Media GmbH). „Wir sind viel näher und emotionaler dabei, aber es ist auch viel aufwändiger“, betont Martin Grüning, der Chefredakteur von Runner’s World. „Wir sind dasselbe Team wie vor 25 Jahren, aber heute machen wir nicht nur Print, sondern auch Social, Online und Events. Der Anspruch hat sich gewandelt, aber es sind die spannendsten Zeiten, die ich je erlebt habe.“ Früher war Runner’s World ein Monatsmagazin für Läufer, heute gibt es Online Live-Interviews und vieles mehr. Die Quintessenz der Online-Inhalte landet dann im Heft, darunter auch Kommentare von Lesern, erklärt Grüning. „Das habe ich aus dem Lokaljournalismus gelernt: Jeder Leser einmal ins Blatt.“ Seit Grüning bei Runner’s World arbeitet, einem Special-Interest-Magazin für Hobby-Läufer, hat sich die Ausrichtung des Heftes stark verändert. „Am Anfang haben wir gedacht: Wir sind die Größten, kennen uns aus in dem …

Auf Augenhöhe

Quelle: flickr/n-i-c-o 32 Lokaljournalisten – Entscheider und redaktionelle Arbeitstiere, jüngere Heißsporne und ältere Fahrensmänner, allesamt hoch motivert – versuchen aus dem „Aufbegehren der Bürger eine Chance“ für die Tageszeitung zu entwickeln. Den Königsweg für den Anspruch die abhandenkommenden Leser wieder für das Medium Tageszeitung zu begeistern, wird dabei wohl nicht gefunden werden, sicherlich aber viele kleine Schritte, die in ihrer Gesamtheit die Wahrnehmung der lokalen Berichterstattung bei den Bürgern verbessern werden. Nach  den ersten eineinhalb Tagen gibt es ein wichtiges Zwischenergebnis: Der Leser (so es denn, den Leser gibt)  erwartet, dass ihm  Lokaljournalisten auf Augenhöhe begegnen, also den sprichtwörtlichen „Elfenbeinturm“ verlassen (so es denn, diese Überheblichkeit  jemals gegeben hat).