Nach Simon Kremer, Annik Rubens stellt jetzt auch Dr. Jan-Hinrik Schmidt im Grunde die Frage nach der Zielgruppe in den Fokus. Für wen bereiten Journalisten in Zukunft ihre Informationen, Reportagen, Interviews, Fotostrecken auf? Kennen wir den so genannten Leser? Nein. Ja. Vielleicht. Was ist relevant? Manchmal ist es sinnvoller, sich nicht mit schönen Antworten zu beschäftigen, sondern sich der richtigen Fragestellung zu nähern. Also: Wie lautet die richtige Frage in diesen unruhigen Zeiten der Informationsdistribution? Oder anders ausgedrückt: Sind wir überhaupt nenneswert weiter als bei den Fragen der 90er Jahre? Als klar war, dass 4-sp Bilder von Blutspendeehrungen für eine bestimmte Zielgruppe relevanter waren als eine investigative, aufklärerische Story. Und umgekehrt. Was ist relevant? Lösungsvorschläge gehen ab sofort auch an die Teilnehmer der AG 4 im Rahmen des Seminars „Das Netz ist lokal“, Augsburg im September 2011. (ax).
Veröffentlicht am 21. September 2011