Autor: Katrin Geyer

Was ist nötig, was ist machbar?

Wandern gehen, im Garten lesen, Radfahren…. es gibt viel Angenehmes, was man an einem so sonnigen Herbst-Sonntag tun könnte.  Die Nachbereitung eines Seminars gehört nicht unbedingt dazu. Aber weil ich weiß, dass Vorsätze der Art „irgendwann nehm‘ ich mir die Dokumentation mal vor…“ eine recht kurze Halbwertszeit haben, habe ich mich doch darangemacht und eine Zusammenfassung dessen geschrieben, was mir wichtig ist. Um den eigenen Kopf zu sortieren. Und um eine Grundlage zu haben für die Diskussion mit den Kollegen in der nächsten Wochenkonferenz.

Der Multi-Media-Baukasten

„Kreativ erzählen auf allen Kanälen“ – das ist die Aufgabe, die unsere Arbeitsgruppe zu bewältigen hat. Die Themen sind gefunden und die Entscheidung ist gefallen: Nicht alle werden weiter verfolgt. Wir konzentrieren uns stattdessen auf das Szenario des dreitägigen Stadtfestes. Das kennt jeder Lokaljournalist. Das  hat jeder Lokaljournalist immer wieder auf dem Zettel. Und das lässt sich jenseits von Bratwurst, Bier und Bürgermeister-Grußwort wunderbar aufarbeiten. Heute wird es nun ernst.

Kreativ auf allen Kanälen?

Augsburg, September 2011, eineinhalb Tage Seminar sind vorüber. Gebracht haben sie für mich: Die etwas verstörende Erkenntnis, dass sich Zeitungsmacher künftig nicht nur mit Websites und Facebook beschäftigen müssen – wovon ich zumindest ein wenig Ahnung habe. Sondern auch mit Twitter, Podcasts, Audioslides… Dingen, von denen ich zum Teil nicht einmal ansatzweise weiß, was sich  hinter dem Namen verbirgt. Die beruhigende Erkenntnis, dass es vielen Kollegen ebenso geht.  Und die ernüchternde Erkenntnis: Das müssen wir uns draufschaffen! Und zwar innerhalb von zwei Tagen.