Autor: Sabrina Gaisbauer

„Der Platz der Journalisten ist zwischen den Stühlen“ ─ auch, wenn es unbequem ist

„Die Besucherbühne ist voll wie beim ersten Tag, es gibt Beschwerden über die Reisekosten, viele Journalisten schlafen dann bei  Freunden auf Schlafsofas“. Annette Ramelsberger ist Gerichtsreporterin bei der Süddeutschen Zeitung. Sie begleitet den NSU Prozess und sagt, dass man viel von ihm lernen kann. „Die Medien machen hier sehr viel richtig, sie bleiben dran, setzen Prioritäten, kümmern sich um die Opfer, stellen den Prozess dar“. Ihre sechs Thesen für einen...

Studienvorstellung: „Pressefreiheit in Deutschland. Einflussnahmen von außen auf die journalistische Arbeit“

„Die überwältigende Mehrheit stuft die Pressefreiheit als gut oder sehr gut verwirklicht ein“, beginnt Prof. Dr. Renate Köcher, Leiterin des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD), die Vorstellung der neuen IfD-Studie. Dann ist ja alles klar. Oder? Nein, so einfach ist es nicht. Wenn man genauer nachfragt kommt ans Tageslicht: Journalisten fühlen sich massiv unter Druck gesetzt. Vor allem von der wirtschaftlichen Situation, Zeitmangel, PR und digitaler Schnelligkeit. Die Zusammenfassung der...

Pressefreiheit und Bundesverfassungsgericht: „Wir stehen in Deutschland relativ gut da“

Pressefreiheit? Hier würde der Gesetzgeber viel richtig machen. Aber die faktischen Voraussetzungen für ein vitales Pressewesen könne er sowieso nicht allein gewährleisten. Das meint zumindest Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, und er muss es wissen: Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgericht gibt zu Beginn der Podiumsdiskussion „Wie frei ist die Presse in Deutschland? Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ einen Impuls zum Thema und zeigt, wo man die Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis der...

Veranstaltungseröffnung „Pressefreiheit ist das Lebenselixier der Demokratie“

Ausspähskandale, Gängelung von Journalisten oder mangelnde Datensicherheit: Artikel 5 des Grundgesetzes, der die Meinungs- und Pressefreiheit festschreibt, ist 65 Jahre alt, doch die Diskussion um den Wert und Stand der freien Medien in Deutschland reißt nicht ab. Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Wissenschaft haben sich heute in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin getroffen, um unter dem Motto „Die DNA der Demokratie: 65 Jahre Grundgesetz – 65 Jahre Pressefreiheit“ zu diskutieren,...

Arbeitsgruppenergebnisse: Hart gearbeitet, viel erreicht

Fiktive Redaktionskonferenzen, musikuntermalte Stammtischrunden mit echten Bierkrügen, eine Präsentation mit „Premium“-Inhalten „ohne Klimbim“ und, kaum zu toppen: Ein ganzer Film! Viele Tage haben die Journalisten in ihren Gruppen geschuftet, und die Präsentationen der Ergebnisse zeugen von der Kreativität und der Motivation, mit der sie zusammengetragen wurden. Hier direkt schon mal das Video, damit das Scrollen nicht so hart wird.

Input: Bewährte Ideen aus den Redaktionen

Hunderte Vollredaktionen, noch viel mehr Lokalredaktionen, mehrere Millionen Gesamtauflage: Wir haben in Deutschland eine breite Lokaljournalismuskultur. Genauso zahlreich wie die Redaktionen scheinen zuweilen auch ihre Konzepte für die Zukunft zu sein. Einer kennt sie alle. Oder zumindest viele: Stefan Wirner, Redaktionsleiter der drehscheibe. Er stellt im Input „Innovative Ansätze und Trends im Lokaljournalismus“ eben solche vor. Das erste Tool ist Cockpit. Es wurde mit einem Media Consulting Team erarbeitet und...

Mini-Podium Wächteramt: „Wenn Gegenwehr kommt, weiß man: Jetzt geht es richtig rund“

Bei all den Diskussionen über innovative Umsetzungsstrategien in den Redaktionen sollte eines nicht unter den Tisch fallen: Der Lokaljournalismus leistet etwas. Die Rede ist jetzt nicht von Verkaufszahlen, tollen Technologien oder den einzelnen Lesern. Der Lokaljournalismus leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft: Er ist der Wächter vor Ort, kann Korruption und Missbrauch aufdecken, mit einer Strahlkraft, die weit über die Region hinausreicht. Auf unserem Podium „Die lokalen Wächter“ erzählen die Wächterpreisträger Jürgen Gückel, Redakteur...