Stefan Aigner von regensburg-digital leitet seine Workshopteilnehmer durch die Arbeitsgruppe zwei „Das Profil: scharf“. Als Experte für eine starke lokale Marke soll er erfolgbringende Kniffe und Strategien an die Teilnehmer weitergeben.
In diesem Themenfeld geht es vorrangig darum, eine Identität zu finden, eine Marke zu schaffen und Position einzunehmen. Um mit seinem eigenen Medium erfolgreich zu sein, braucht es in erster Linie ein Profil. Das ist in besonderem Maße auch für Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten ein wichtiges Thema.
Sich mit der eigenen Marke optimal positionieren
Fragen, die Journalisten dabei an sich selbst stellen müssen, sind: Welche Redaktionslinien verfolge ich? Wie kann ich gute Alternativen zum Terminjournalismus finden? Wie kann ich eigene Themen suchen und vielleicht sogar lokale Skandale aufdecken? Auch der Blick auf die Zielgruppe ist nötig, um zu erfahren, wie viel Haltung das eigene Medium verträgt.
Die Workshopteilnehmer entwickeln zu dieser Thematik und mit dem Best-Practice-Beispiel von regensburg-digital im Hinterkopf die „zehn Gebote für das eigene Profil“.
Relevanz und ein klares Ziel vor Augen
Wir haben die „Profilisten“ zu einem vorläufigen Fazit befragt. Andreas Grieß vom „Halb Blog, Halb Magazin“ Elbmelancholie bringt es auf den Punkt: „Relevanz statt Firlefanz“. Daniel Böcher von campus-mainz.net hat für sich aus dem bisherigen Workshop die Erkenntnis mitgenommen „Reichweite ist nicht alles“. Monika Haider vom BerlinOnline Stadtportal kann inzwischen bereits eine relevante Reichweite vorweisen, und ist der Meinung, „wer weiß, was er will, kommt auch an“.
Morgen, am dritten Seminartag, präsentieren die Teilnehmer des Workshops „Das Profil: scharf“ die finalen Ergebnisse für eine erfolgreiche Profilbildung von lokalen Medien auch den anderen Arbeitsgruppen.