„Werde Plattform und sei Mittelpunkt eines Netzwerkes.“
So lautet der Ratschlag von Meinolf Ellers.
Die dpa verliert jedes Jahr einen Zeitungsverlag. Auch die dpa hat eine permanente Abwärtsbewegung. Was sollen sie tun? Büros zumachen und günstiger werden? Oder das nötige Geld wo anders herholen?
Die dpa steckt – wie die Tageszeitungen auch – in der schwierigen Situation, sich selbst neu erfinden zu müssen.
Meinolf Ellers glaubt an das Potenzial der Tageszeitung, aber: „Das hat nichts mit Papier zu tun.“ Er sagt, dass die Tageszeitung wohl noch eine Weile gut von Papier leben kann, das Problem sei aber die Fixierung aufs Papier.
Die lokale Lebenswelt ist der Gegensatz zur virtuellen Welt: Da kann ich noch hingehen und habe Menschen vor mir. Diese beiden Welten werden nebeneinander existieren.
Der lokale Journalismus ist für Meinolf Ellers dazu da, diese lokale Welt auch künftig verlässlich darzustellen. Nicht die Druckmaschine ist wichtig, sondern die Beziehung zum Leser.
Wir sollen nicht „papierhörig“ sein. Lokales Bloggen als Alternative zur Tageszeitung? Kaum vorstellbar, oder?