Nichts ist so beständig wie der Wandel

Bild: asthma helper/flickr

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48 Stunden Seminar zum Thema „Das Netz ist lokal“: Versuch einer Zwischenbilanz.

Irgendwie passt das Wetter als Metapher für meinen Erkenntniszuwachs:  Am Anfang bitterkalt, sprich ich muss mich erst einmal eingewöhnen. Der erste Tag, jede Menge Fachvorträge. Aber so richtig fehlt mit noch der Bezug zu meinem Berufsalltag. Heute Morgen Nebel. Stimmt. Der Durchblick fehlt. Doch dann zwei wunderbare Referenten, die genau das auf den Punkt bringen, was ich immer schon geahnt habe, aber nie beweisen konnte:  Alles, was gestern noch hip war, ist morgen schon Schnee von gestern und – viele Verlage eiern den Trends hinterher, ohne eigentlich zu wissen, wie sie dem Wandel in der Mediennutzung begegnen können und ob sie es überhaupt wollen. Der Markt treibt sie, ohne dass sie sich an die Spitze des Wandels setzen. Kommt mir vor wie die Finanzkrise. Die Politik lässt sich ihre Entscheidungen von den Finanzmärkten diktieren. Jetzt brutzelt mir die Sonne auf den Pelz.

Ja ich habe Feuer gefangen. Weil diese Referenten für mich den Beweis angetreten haben, dass die Lage zwar schwierig, aber nicht hoffnungslos ist. Es lohnt sich, ganz nah die Marktveränderungen zu begleiten. Denn es gibt nicht die eine Lösung, die so unverrückbar ist wie ein Andrucktermin. Sondern ich muss mir ständig überlegen, auf welchem Kanal ich meine Geschichten an den Leser bringe und wie ich sie erzähle.

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