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Lokales macht Schule: bpb-Modellseminar startet in Travemünde

Noch rauscht der Zug, passiert kleine Laubensiedlungen, Schmetterlingsflieder und Industriebrachen, Essen ist schon vorbei, Münster, Osnabrück, Bremen und Hamburg kommen gleich. Nur einen Moment nicht aus dem Fenster geschaut, schon haben sich Stadt und Ackerfläche, Forst und Flussaue abgewechselt. Eine passende Metapher zur  Umbruchssitution, der sich die Verlage und Zeitungshäuser seit Jahren ausgesetzt sehen. Da wird viel über die neue Zukunft spekuliert und gerätselt, wie das Digitale (das Schnelle und Verfügbare) und das gefalzte Papier (das geduldige und etablierte) zusammenzubringen sind – bestenfalls so, dass vor allem Lokal- und Regionalpresse stark bleiben und besser werden. Wie soll das klappen? Kaum ein Monat in den vergangenen 10 Jahren, in dem nicht ein Roundtable, eine Podiumsdiskussion, eine Konferenz oder ein Meeting zum Thema Zukunft der Zeitung sich  dieser Frage annahm;  oder eine Polemik, die diese Zukunft glaubhaft in Zweifel zieht. Sicher eine wichtige Angelengenheit, das Problem strukturell anzugehen. (Schon wieder eine Laubensiedlung, diesmal mit richtigen Häuschen, klein, gemauert, verputzt mit orangenen Dachziegeln). Doch allein darauf verlassen, dass da zum Teil theoretisch und abstrakt, über Rezepte diskutiert wird,  …