Alle Artikel mit dem Schlagwort: Markus Beckedahl

Landesverrat? Aktivismus? Journalismus.

Whistleblower treten aus dem Schatten, werden immer anerkannter. Das merkt man schon daran, dass der Begriff „Whistleblower“ in aller Munde ist, das ihn fast jede und jeder in Deutschland mittlerweile kennt. Ein Gesetz, das Whistleblower explizit unter Schutz stellt, gibt es aber (noch) nicht. „Lassen Sie uns nicht aufs Gesetz starren wie die Schlange aufs Kaninchen“, sagt Annegret Falter vom Whistleblower-Netzwerk. Denn es brauche vor allem eine gesellschaftliche Diskussion über das Thema. Und kaum jemand hat die in letzter Zeit derart angeheizt wie netzpolitik.org-Chefredakteur Markus Beckedahl, der in Tutzing am Dienstagmorgen neben Falter auf der Bühne sitzt. „Einer der surrealsten Momente meines Lebens“, sagt Beckedahl, sei es gewesen – der Moment als er die Bestätigung in den Händen hielt, dass der Generalbundesanwalt gegen netzpolitik.org ermittelt. Weil Beckedahl mit seinem Kollegen Andre Meister Originaldokumente ins Netz gestellt hatte, unter anderem um eine Diskussion über den Ausbau der Massenüberwachung in Deutschland anzustoßen. „Uns war klar, wenn die damit durchkommen, dann ist das nicht unsere Bundesrepublik“, sagt Beckedahl. Der Vorwurf lautete Landesverrat. Und dann stand die Presse vor der …