„Kreativ erzählen auf allen Kanälen“ – das ist die Aufgabe, die unsere Arbeitsgruppe zu bewältigen hat. Die Themen sind gefunden und die Entscheidung ist gefallen: Nicht alle werden weiter verfolgt. Wir konzentrieren uns stattdessen auf das Szenario des dreitägigen Stadtfestes. Das kennt jeder Lokaljournalist. Das hat jeder Lokaljournalist immer wieder auf dem Zettel. Und das lässt sich jenseits von Bratwurst, Bier und Bürgermeister-Grußwort wunderbar aufarbeiten. Heute wird es nun ernst.
Jede Kleinstgruppe hat ihre Ideen zum ihrem Thema vorgestellt. Brillante Ideen waren dabei. Warum nicht im Zusammenhang mit dem Fußball-Derby die Leser mal nach der „Super-Wade“ suchen lassen? Warum nicht die öffentliche Debatte um die Erhöhung der Müllgebühren verknüpfen mit einem interaktiven Gebühren-Rechner?
Ideen haben wir viele. In jedem Thema steckt eine ganze Menge an Geschichten. Aber in unserer Arbeitsgruppe geht es nicht (nur) um die Inhalte, sondern um die Frage, wie sie sich multimedial aufbereiten lassen. Macht es Sinn, alles, was an Information da ist, per Twitter, Facebook, Webseite ins Netz zu schubsen? Oder soll man lieber steuern: Diese Information eignet sich für einen Tweet, diese hingegen bietet sich für eine Audio-Slide-Show an…
Was mache ich wo in welcher Form: Das ist die zentrale Frage, die Grundlage, unseren Lesern qualitativ hochwertige Angebote zu machen.
Am Ende der Sitzung ein erstes Fazit: Wir haben eine Menge Möglichkeiten, ein Thema zu präsentieren. Multi-Media ist wie ein großer Baukasten; wir suchen uns die Bausteinchen heraus, mit denen wir unsere Geschichte zu bauen. Wenn wir dabei unsere Leser immer wieder überraschen – umso besser.
Anmerkung am Rande: Die Konzentration auf ein Thema ist sicher sinnvoll. Schade ist es aber schon um das wunderbare Szenario vom Großbrand in St. Ulrich, dass sich Uwe, Martin und ich in unserer Kleinstgruppe vorgenommen haben!