Die virtuelle Realität: Auch MySpace kooperiert jetzt mit facebook. User können sich nun bei MySpace direkt mit ihren facebook Profilen einloggen. Die „likes“ werden übertragen, das Entertainment auf MySpace individuell, automatisch angepasst. Individuelles social entertainment im www.
MySpace zeigt Flexibilität, zeigt Anpassungsfähigkeit, überlässt facebook die Vormachtstellung als soziales Portal und Netzwerk und versucht sich als ‚facebook der Musik und des Entertainment‘ zu festigen. MySpace gibt es nicht mehr, es gibt nur facebook plus MySpace. Was aber wenn ich nur MySpace, ohne facebook nutzen möchte? Nicht mehr möglich.
Vor zwei Tagen hat Zuckerberg seine Zukunftspläne für facebook vorgestellt und tritt mit ihnen gegen google an: eine inbox für jegliche Quellen, facebook SMS Navigation, News Stream, updates, identity, Email. Individuelle Vernetzung, Pflege von Kontakten, Selbstdarstellung, Teilen von persönlichen und öffentlichen Inhalten und Informationen, Kommunikation ja sowieso. Nun die Kooperation mit MySpace. Das alles in einem. Die Bedienung einfach.
Facebook, die Eier legende Wollmilchsau?
Das analoge Gedankenkonstrukt: Ich logge mich mit meinem facebook-Profil auf der website meiner Lokalzeitung ein. Meine „likes“ werden übernommen, meine Themen auf der Seite der Lokalzeitung individuell, automatisch angepasst. Individuelle, social, lokale Neuigkeiten. Täglich. Die Lokalzeitung gibt es nicht mehr, es gibt nur facebook plus Lokalzeitung. Was aber wenn ich nur meine Lokalzeitung, ohne facebook nutzen möchte? Nicht mehr möglich.
Ist facebook auch die Zukunft der Lokalzeitungen? Kann sich die Lokalzeitung überhaupt noch messen mit Riesen wie facebook und google, mit Kleinen sublokalen und lokalen websites? Muss die Lokalzeitung das überhaupt? Wird die Lokalzeitung Bindeglied zwischen global und sublokal?
Die Fragen stehen im virtuellen my space und warten auf Antworten.