Modellseminar Web 2.0 2010

Kritischer Blick auf den Bürgerhaushalt

Die Diskussion über Für und Wider des Bürgerhaushaltes ist interessant:

– Interesse an Beratungen und am Haushalt an sich nimmt seit Jahren ab. Erst, wenn vor der Haustür etwas passiert, dann regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Bürgerentscheide etc. kosten aber wiederum Geld. Wäre doch schön, wenn sich die Menschen vorher einmischen könnten.

– Beim Bürgerhaushalt besteht immer die Gefahr, dass er von Lobbyisten gestürmt wird.

– Kommunikationswege werden durchbrochen und das gefällt natürlich nicht jedem. Bürgerhaushalt ist eine riesengroße Irritationsquelle für diejenigen, die bisher alleine entschieden haben.

– Bürgerhaushalte sind sehr jung, gibt es erst seit 2007. Konstruktive Kritik kommt jetzt erst langsam auf.

– Wie kann man Verwaltungen zum Umdenken bewegen, dass sie Bürgerhaushalte als Chance sehen? Demokratisch gewählte Gremien sollen ihre Funktion ernster nehmen, sagt Dr. Stephan Eisel, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages und Projektbeauftragter in der Konrad-Adenauer-Stiftung. Und der Verwaltung kritischer auf die Finger schauen.

– Presse ist ganz wichtiger Partner bei diesem Verfahren, sagt Dr. Oliver Märker, Geschäftsführer von zebralog. Die Medien müssen die Bürger informieren.

Was ist eure Meinung dazu?

1 Kommentare

  1. Gerd Backenköhler sagt

    Es bemüht sich auch kaum jemand um Bürgerbeteiligung. Es wäre ganz einfach, einfach mit der Bürgerbefragung beginnen, die Lokaljournalisten müssen es fordern, damit es die Menschen auch wollen. Die Politiker wollen nur ihre Ruhe haben…
    Weitere Methoden:
    Aktivierende Befragung
    Die Bürgerausstellung
    Das Bürgerpanel
    Community Organizing
    Demokratiewerkstatt
    eDemocracy

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