Social Media hat längst den Alltag der Redaktionen erreicht. Und doch stellt sich gerade in den Lokalzeitungen die Frage: Müssen wir da wirklich mitmachen? Und welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, die sozialen Medien sinnvoll zu nutzen? Antworten darauf sollte Annik Ruben, Bloggerin und Podcasterin aus München, geben.
Zuvor aber teilte sie das Internet in zwei Kategorien auf. Die klassischen Websites, die informieren ohne dabei Input der User aufzunehmen: das Internet, das wie eine „Einbahnstraße“ funktioniert. Und das Web 2.0, das im Vergleich dazu eher den Charakter einer Autobahn hat. Es ist nicht nur schnell und generiert rund um die Uhr neue Inhalte, es bewegt sich vor allem in beide Richtungen und lässt den User an dem Informationsfluss teilhaben. „Dreiviertel aller Deutschen sind inzwischen in Sozialen Medien unterwegs“, sagt Annik Rubens. Die Kanäle unterscheiden sich jedoch gerade im Hinblick auf die Bedeutung für den Journalismus untereinander und müssen in ihrer Charakteristik separat betrachtet werden.
Einfach mal zwitschern
Blogs seien eher auf dem absteigenden Ast, beobachtet Lutz Feierabend. An Facebook kommt derzeit aber nienmand vorbei. Eine Lanze bricht Annik Rubens aber für twitter. Lokaljornalisten sollten die großen Stärken des (noch) unterschätzten Mediums erkennen: Authentizität, Aktualität und mit der Möglichkeit zum Dialog mit den Lesern und Usern. „Extrem sinnvoll und zeitnaher und übersichtlicher als Google Alert“, meint die Referentin. Also dann, alle mal losgezwitschert.