Alle Artikel mit dem Schlagwort: Forum Lokaljournalismus

KI wird den Lokaljournalismus verändern. (Foto: AdobeStock/metamorworks)

Intelligent in die Zukunft

Künstliche Intelligenz verändert die Medien und den Journalismus. Welche Chancen bieten KI-Anwendungen im Lokaljournalismus? Welches Potenzial steckt in Technologie und Tools – und welche Risiken? Darüber werden wir uns am 26. Forum Lokaljournalismus vom 10. bis 12. April 2024 in Ingolstadt und Eichstätt austauschen.
 Auf dem 26. Forum Lokaljournalismus der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb werden die drängenden Themen im Lokaljournalismus diskutiert. Die KI ist nur eines davon. Darüber hinaus analysieren renommierte Referentinnen und Referenten gesellschaftspolitische Entwicklungen und spannende Workshops präsentieren praxistaugliche Lösungen. Das Forum findet statt vom 10. bis 12. April 2024 in Ingolstadt und Eichstätt. Es erwartet Sie eine exklusive Plattform zum praxisorientierten Austausch für Entscheiderinnen und Entscheider, Macherinnen und Macher im Lokaljournalismus. Das Projektteam Lokaljournalisten (PLJ) und die bpb veranstalten die Tagung in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Donaukurier. Die drehscheibe wird hier auf dem Blog live vom Forum berichten. Mehr Infos gibt es hier. (Foto: AdobeStock/metamorworks)

Stefan Burggraf, Martina Grothe, Ralf Freitag

Panel C: Paywalls – Mehr Mut zum Experiment!

Martina Grothe, Alexander Marinos und Stefan Burggraf gingen in diesem Panel mit Moderator Ralf Freitag und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Frage nach, die sich für alle lokale und regionale Verlage stellt: Was bringt mehr – Reichweite oder Paid Content? Für jede Redaktion stellt sich neben der inhaltlichen Arbeit die Frage, wie sich am meisten Menschen erreichen – und noch viel wichtiger – wie sie sich langfristig an die eigene Zeitung binden lassen. Nach der fast optimistischen Analyse Ralf Freitags, Pressesprecher der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, dass rund 90 Prozent der Besucher von Zeitungs-Webseiten am Ende nicht bei einem Abo landen, präsentierte die freie Journalistin Susanne Hoffman dem Panel per Video fünf Thesen der Paywall-Strategie von Zeitungen. Interdisziplinär, hybrid, lokal – Kernpunkte des guten Paywall-Managements Interdisziplinäre Teams, hybride Vorgehensweisen, lokale und regionale Inhalte als Selling Point, eine gute Informationspolitik innerhalb der Redaktionen und der Bedeutungsgewinn der Kundenbindung: Dies fünf Kernpunkte stellte Hoffmann als entscheidende Faktoren für jede Paywall-Strategie an. Aber was davon funktioniert in der lokalen Realität wirklich und was nicht? Die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams …

Über die neuen Zielgruppen von Lokalredaktionen herrschte beim ersten Panel reger Austausch. (Foto: Marcus Klose/raufeld)

Panel A: Zielgruppen-Teams und der urbane Lifestyle

„Sie haben sich richtig entschieden mit der Teilnahme an diesem Panel“, begrüßte Moderator Michael Husarek, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am zweiten Tag beim Forum Lokaljournalismus 2022. „Für diese Veranstaltung war die Nachfrage am größten – das zeigt, wie wichtig die Auseinandersetzung mit den neuen Zielgruppen unserer Medien ist.“ Doch wer sind die neuen Zielgruppen? Und wie werden sie von Lokalredaktionen erreicht? Über diese Fragen herrschte im Panel reger Austausch. Für Impulse und Anregungen sorgten die Vorträge von Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des Kölner Stadt-Anzeigers, Andrea Munkert, Redaktionsleiterin des Formats „fein raus“ beim Verlag Nürnberger Presse, und Patrick Körting, Head of Audio bei der NOZ Digital in Hamburg. Besonders in Bezug auf die Frage, wie das junge Zielpublikum erreicht werden kann, befinden sich Lokalredaktionen und Verlagshäuser in Umbruch- und Testphasen. Es sei kein Geheimnis, dass sich jüngere Leserinnen und Leser eher im digitalen Raum bewegen, lautete der Konsens. Hier wird in den Lokalredaktionen aktuell daran gearbeitet, sich nicht nur inhaltlich, sondern auch konzeptionell zu „verjüngen“. Von Podcast bis Newsletter: Das junge Zielpublikum …

Das Abschlusspodium mit (v.l.) Annika Sehl, Michael Husarek und Martin Welker (Foto: Marcus Klose, drehscheibe)

Strategien gegen den Vertrauensverlust

Letztes Podium des 25. Forum Lokaljournalismus: „Journalismus: Einst geachtet, jetzt geächtet?“ Dieser heiklen Frage widmeten sich Prof. Dr. Annika Sehl (Universität der Bundeswehr, München) und Prof. Dr. Martin Welker (Hochschule für Medien, Köln) am Abschlusstag. Die Moderation übernahm Michael Husarek, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten.