Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kommunikationswissenschaft

So ticken Millennials – erfolgreiche Angebote für junge Zielgruppen

Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Stephan Weichert über die schwierige Aufgabe, junge Leserinnen und Leser fürs Lokale zu begeistern und zu gewinnen. Es ist die Frage, die auf der Redaktionskonferenz „Wir lieben Lokaljournalismus“ ständig im Raum schwebt: Wie ergattern die Verlage im Lokalen das Interesse einer jungen, neuen Leserschaft? Das Interesse der „Millennials“? Wie gelingt es, die teils innovativen Inhalte auch an jene Menschen zu vermitteln, die nach landläufiger Meinung kaum noch Zeitung lesen – und schon gar nicht gedruckt? „Es gibt eine parallele Mediennutzungswelt“ (Prof. Dr. Stephan Weichert) Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Stephan Weichert hat am Donnerstag einige Antworten zu diesem Thema mit nach Berlin gebracht – oder zumindest Erklärungsansätze. Mit einer Gruppe Studierender hat Weichert die Mediennutzungswelt junger Generationen im Netz untersucht – eine „parallele Medienutzungswelt“, wie er sagt. Es wurden Tiefeninterviews mit jungen Menschen geführt, existierende quantitative Studien gesichtet und ergänzend Interviews mit Chefredakteuren geführt, die spezifische Angebote für junge Zielgruppen verantworten. „LeFloid ist sein Ulrich Wickert“ (Prof. Dr. Stephan Weichert über einen 16-Jährigen) Zunächst aber: Wer sind die „Millennials“, von denen Weichert da spricht? Es …

Die große Aussprache: „Wissenschaft trifft Praxis“

Am Anfang steht die Warnung des Moderators: „Ich weiß nicht, wo das hier hinführen wird“, sagt Alexander Houben, Chef vom Dienst beim Trierischen Volksfreund. Denn große Routine im Austausch miteinander haben die praktizierenden Journalisten und theoretisierenden Kommunikationswissenschaftler tatsächlich kaum. Die gutbesuchte Arbeitsgruppe erinnert etwas an eine Schlichtungsverhandlung, an die große Aussprache nach dem großen Knall. Houben bringt es auf den Punkt: „Im Verhältnis von Theorie und Praxis scheint bei uns Einiges im Argen zu liegen – und da müssen wir etwas auf die Beziehungs-Couch.“ Los geht die Gesprächstherapie.