Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lokalzeitungen

Wer braucht denn die Tagesschau?!

Als erstes zur Lokalzeitung greifen, um sich zu informieren?! Das ist bei jungen Menschen wohl unwahrscheinlich – ihre Informationsquelle heißt YouTube, denn das Portal ist längst nicht mehr nur die Plattform für Katzenvideos. Inzwischen gibt es zahlreiche YouTuberinnen und YouTuber, die sich auf ihren Kanälen mit dem Weltgeschehen auseinandersetzen. Einer davon ist Nicolas Lindken, im Netz besser bekannt als „Tense“. Alle zwei Wochen geht es in seinem Magazin „TenseInforms“ um relevante Themen aus Deutschland, der Welt und dem Netz – unter anderem in einer Rubrik für besonders gute, sowie in Vergessenheit geratene Nachrichten: die Happy News und die Lost News. Wir sprachen im Interview mit ihm unter anderem darüber, ob eine Zusammenarbeit von Lokalzeitungen und YouTuberInnen und YouTubern denkbar ist und wie politische Themen auf YouTube aufbereitet werden sollten. Wer noch mehr wissen möchte, der möge hier klicken https://www.facebook.com/schwaepo/videos/vb.431410340537/10156584858035538/?type=2&theater Unter diesem Link finden Sie eine Aufzeichnung des gesamten Kaminabends mit „Tense“.

Whistleblower können auch Gewinner sein

Inge Hannemann ist Whistleblowerin. In Hamburg hat sie Praktiken des Jobcenters im Bereich Hartz-IV-Sanktionen öffentlich gemacht. Seit Jahren kämpft sie vor Gerichten um ihren Job. Und wenn sie sich bedroht fühlt, dann sucht sie die Öffentlichkeit. Denn sobald diese hergestellt sei, fühle sie sich etwas sicherer, sagt sie. Denn: „Es ist schon erschreckend, wie weit eine Behörde geht, um sich selbst zu schützen“. Sie fühlt sich als Informantin denunziert. Erfahrungen im Umgang mit Journalisten Am zweiten Tag der Whistleblower-Tagung von bpb und Akademie für Politische Bildung in Tutzing berichtet Hannemann am Dienstag davon, wie es ist, als Whistleblowerin mit den Medien zusammenzuarbeiten. Die Hamburgerin hat dabei mehr gute als schlechte Erfahrungen mit den Massenmedien gemacht. So seien viele investigative Journalisten – unter anderem von ZDF und NDR – auf sie zugekommen, die sich viel Zeit für die Aufdeckungen genommen hätten. Diese Journalisten hätten ohne Zeitdruck arbeiten können und das, so Hannemann, sei „einfach wichtig“. „Es ist wichtig, dass es investigative Journalisten gibt, die sich Zeit nehmen“ (Inge Hannemann) Was Hannemann stets ablehnt ist jedoch Exklusivität. …