Die Europawahlkandidaten für Ostbayern haben sich für die Leser der Mittelbayerischen Zeitung (MZ) kurzgefasst. Die MZ stellt die Positionen zu sieben Themen in einer Tabelle nebeneinander. Zudem zeigt eine seitenfüllende Infografik, wie die Besetzung der EU-Institutionen funktioniert und wer zur Staatengemeinschaft gehört.
Konzept eins: Fassen Sie sich kurz!
Zu sieben Themen positionierten sich die Europaabgeordneten: Europas Flüchtlingspolitik, Jugendarbeitslosigkeit, EU-Außenpolitik, Euro-Schuldenkrise, Souveränität der Mitgliedstaaten, der Aufschwung der rechtspopulistischen Parteien sowie eine Vorschau auf Europa in zehn Jahren.
Für die Antworten wollte MZ-Politikchef Christian Kucznierz den Europaabgeordneten ursprünglich eine Tweet-Länge – also 140 Zeichen – als maximale Antwortlänge vorgeben (wie im Bundestagswahlbeitrag rechts). „Aber das wurde mir zu schablonenhaft, weil da nicht viel gesagt werden kann“, erklärt Kucznierz. Schließlich gab er ihnen 360 Zeichen, um ihren Standpunkt zum jeweiligen Thema zu formulieren. –> PDF der Panoramaseite
Der „Twitter-Check“ war eine Idee einer MZ-Lokalredaktion: „Die Direktkandidaten des Bundeswahlkreises Regensburg mussten mit bloß 140 Zeichen erklären, wofür sie in der Verkehrspolitik stehen“, erläutert Kucznierz. Gar nicht so einfach für solche, die nicht direkt auf den Punkt kommen – da mussten die Redakteure stark straffen.
Konzept zwei: Infografik
Die Infografik zeigt die wichtigsten Institutionen der Europäischen Union und wie ihre Besetzung funktioniert.
Zudem gibt es eine Landkarte mit den Mitgliedstaaten samt Beitrittsjahr, Einwohnerzahl und Landesfläche sowie den Beitrittskandidaten.
Die Grafik entstand in Kooperation mit der Main-Post.
–> PDF der Panoramaseite
Interaktive Infografik im Netz
Die Infografik links ist auf der MZ-Webseite interaktiv (19. Mai 2014) und liefert Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Europäischen Union. Copyright: MZ.
Europa als fester Bestandteil im Blatt
EU-Berichte tauchen in der Mittelbayerischen Zeitung (MZ) im ganzen Blatt auf – fortlaufend. Mal ist es ein „Thema des Tages“ wert, mal ist es etwas für die Wirtschaft oder die Medienseite, wenn es zum Beispiel um Urheberrechtsabkommen geht.
„Die Bürger ständig über EU-Themen auf dem Laufenden zu halten, ist eine wichtige Voraussetzung. Damit sie wissen, warum sie überhaupt wählen sollen“, erklärte Politik- und Nachrichtenchef Christian Kucznierz in seinem Werkstattbericht bei der bpb-Redaktionskonferenz in Offenburg.
Themen zur Europawahl
Die Europawahlthemen teilt Kucznierz in folgende Informationskategorien auf:
- Was wähle ich? (Beleuchten der Parteiprogramme und Infos zu den Institutionen)
- Wen wähle ich? (Vorstellung der Europaabgeordneten)
- Was bedeutet Europa konkret? (Konsequenzen der EU-Gesetze vor Ort)
[Ihre Ideenliste haben Lokaljournalisten der Arbeitsgruppe „Europawahl 2014“ bei der bpb-Redaktionskonferenz ähnlich strukturiert:
–> Ideenliste zur Europawahl 2014]
MZ-Konzepte zur Europawahl 2009
- In der Mittelbayerischen Zeitung gab es zur Europawahl 2009 Infografiken, die veranschaulichten, wie die Wahl funktioniert.
- Die Brüssel-Korrespondentin Hanna Vauchelle schrieb das EU-ABC. Eine Rubrik mit 26 kurzen Erklärtexten zu Stichworten mit EU-Bezug als Serie – mal witzig, mal ernst geschrieben.
- In einer Kolumne räumt die Korrespondentin mit Vorurteilen gegenüber der EU auf. Sie beschreibt Kontra und Pro – „zu bürokratisch, ja aber…“
- Aufwendig aber ein wertvoller Service ist die Gegenüberstellung der Positionen der großen deutschen Parteien zu Europa. Die Brüssel-Korrespondentin durchforstete deren Programme und führte die Positionen zu einigen Kernthemen in einer Tabelle auf.
- Und in einer Umfrage kommen Bürgerinnen und Bürger zu Wort, die erklären, was sie von Europa wollen.
Sammelmappe mit Beispielen als PDF: © Mittelbayerische Zeitung
Kontakt zu den Machern
Christian Kucznierz
Politik- und Nachrichtenchef Mittelbayerische Zeitung
Telefon: +49 (0) 941 207 344
Mail: christian.kucznierz°ät°mittelbayerische°punkt°de
Mittelbayerische Zeitung
Die Mittelbayerische Zeitung gilt mit ihren 13 regionalen Ausgaben in der Oberpfalz und großen Teilen Niederbayerns das Medium Nummer eins. Sie erreicht mit einer Auflage von über 130.000 Exemplaren täglich rund 400.000 Leser und verzeichnet Auflagenzugewinne.