Zum Abschluss des Forums kam die Jugend zu Wort. Es trafen sich ein erfahrener gestandener Journalist und eine Nachwuchsjournalistin zum Gespräch auf dem Podium: Andreas Tyrock, Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen, befragte die Volontärin Lea-Verena Meingast von den Nürnberger Nachrichten.
Was ist ihr besonders im Gedächtnis geblieben?
„Die Mediennutzung ändert sich immer schneller“, sagte Meingast, das erkenne sie auch an sich selbst. „Instagram und Snapchat sind am meisten verbreitet, Facebook ist out. Wer sich zurücklehnt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“
Was sie am meisten interessiert habe auf dem Forum?
Die Paywall-Modelle. „Das Ende der Gratiskultur sollte sobald wie möglich stattfinden“, meinte sie. Ein anderes Thema war für sie der „Hass im Netz“.
Was würde sie Lokalzeitungen mit auf den Weg geben?
„Zeigen, dass man innovativ sein will. Dass man Teams bildet, Videos macht, Bildergalerien, dass man ausprobieren und auch scheitern darf, sonst kann man nichts dazulernen“, meinte sie. Man dürfe nicht „hintendran sein“.
Lokalzeitungen sollten die eigene Arbeit erklären und transparent machen. „Wir machen gute Inhalte, wir wissen nur noch nicht, wie wir sie am besten an den Mann bringen“
Ob sie sich Sorgen um ihre Zukunft mache?
„Auf jeden Fall. Vor zehn Jahren bin ich in den Journalismus gegangen, viele haben gesagt, tu es nicht. Aber ich bin immer noch da.“
Wie sieht es in zehn Jahren aus?
„Nachrichten werden zuerst online sein, wir werden mit jeder Menge technischer Ausstattung unterwegs sein. Es werden aber auch neue Printformate entstehen, Sonderhefte, thematische Schwerpunkte, da kann man in der Region viel bieten.“
Die positive Aussage zum Schluss?
„Konstruktiv sein ist gut. Wie erreichen viele Menschen, durch das Ausprobieren sind wir auf einem guten Weg, jetzt kommen wir mit viel Inspiration zurück in die Redaktion.“
Und wie geht’s weiter?
„Ausprobieren, scheitern, weitermachen, besser werden“