Autor: Jan Steeger

Forum Lokaljournalismus 2011

Nur noch zwei Tage, dann startet in Waiblingen das 19. Forum Lokaljournalismus. Unter dem Motto „Kommunikation der Zukunft: Die neue Architektur des Lokaljournalismus“ treffen sich Lokaljournalisten aus ganz Deutschland und tauschen sich über aktuelle Entwicklungen in ihrer Branche aus. In verschiedenen Diskussionsrunden, Experten-Foren und Keynotes werden die TeilnehmerInnen Themen wie „Lokalredaktion 2011 – Haben Lokalzeitungen die falschen Apps und Inhalte?“ oder “ ‚Stuttgart 21 ist überall‘ – Das Aufbegehren der Bürger

„Komplex denken, einfach schreiben“

[media id=8 width=460 height=280] Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Forum Lokaljournalismus 2010 in Dortmund. In einem kurzen Video machten sich die Mitglieder des Projektteams Lokaljournalisten Gedanken über die Aufgaben und Herausforderungen des Lokaljournalismus und leiteten damit die Veranstaltung ein.

Papierzeitung aufs Altenteil

[media id=7 width=460 height=280] Deutschlands bekanntester Blogger (Spiegel Online) Sascha Lobo liest Zeitung nur noch im Internet. Einzig im Flugzeug greift er doch noch zur gedruckten Ausgabe, da es hier keine Internet-Anbindung gibt. Und obwohl er eingesteht, dass sich Journalismus im Netz bisher kaum refinanzieren lässt, glaubt er, dass es an der Zeit ist, die Papierzeitung so langsam aufs Altenteil zu schicken. Wieso erklärt er im Video-Interview.

Tageszeitung: Auslaufmodell oder Leitmedium?

[media id=6 width=460 height=280] Michael Reinhard, Chefredakteur der Main-Post (Würzburg), würde mehr als einen Kasten Schampus verwetten, dass es die Main-Post in fünfzig Jahren noch gibt. Gleichzeitig sieht er die Notwendigkeit, dass sich die Zeitung stärker multimedial aufstellt. Das kann jedoch nicht heißen, dass jeder alles macht. Spezialisten werden weiterhin benötigt: „Wir können Zeitung, aber nicht professionelles Fernsehen machen“, sagt Michael Reinhard im Video-Interview. Wie er die Frage beantwortet, ob die Tageszeitung ein Auslaufmodell oder ein Leitmedium ist? Schauen Sie selbst.

Online? Nein, danke! Oder doch, wenn’s sein muss!

[media id=5 width=460 height=320] Vor einer Woche war die drehscheibe wieder einmal zu Gast an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Die Journalistenschüler müssen dort nach ihrem ersten Semester ein Praktikum in einer Lokalredaktion einer regionalen Tageszeitung absolvieren und ich gebe ihnen in einem Tagesseminar ein paar Einblicke in die Arbeit im Lokalen. Dieses Mal habe ich die Gelegenheit genutzt und die angehenden Journalisten gefragt, wie sie sich ihre Arbeit in zehn Jahren vorstellen und welche Zukunft sie der gedruckten Zeitung einräumen. Überraschende Antwort: Die meisten möchten im Print arbeiten!

Lokaljournalismus online

Im Experten-Forum „Lokaljournalismus online“ warf die Medienberaterin Katja Riefler zuerst einen Blick in die Medienlandschaft des Jahres 2020. Wie nicht anders zu erwarten, wird die Printbranche in zehn Jahren noch weiter geschrumpft sein, 80 Prozent der Medien sind dann digital. Besonders die mobilen Medien werden zulegen. Doch damit nicht genug vom Schlimmen für die Holzmedienmacher – neue Konkurrenz wächst für die Zeitungen heran. Zum einen sind es hyperlokale Angebote, die den traditionellen Lokalzeitungen zusetzen. Katja Riefler nennt hier als Beispiel die neue tschechsische Zeitung Naseandrea, über die bei WAN-IFRA zu lesen ist: Die im Frühjahr 2009 lancierte Zeitung Nase Adresa wurde von Anfang an als eine der innovativsten Nachrichteninitiativen der Zeitungsbranche gepriesen, die in den vergangenen Jahren gestartet wurden. Das Projekt beinhaltet die Herausgabe wöchentlicher Printausgaben, die ausschließlich in Orten mit nicht mehr als 30.000 Einwohnern publiziert werden, jeweils ergänzt durch eigene hyperlokale Websites. Ziel des Unternehmens ist es, in den nächsten drei Jahren in Tschechien 200 solcher hyperlokalen Wochenzeitungen herauszugeben und Anzeigenkunden damit eine landesweite Werbeplattform zu bieten. Alle bisherigen sieben Ausgaben von Nase …

Mit neuen Printprodukten erfolgreich

[media id=4 width=460 height=280] Jörg Riebartsch, Chefredakteur der Echo-Zeitungen (Darmstadt), glaubt, die Zeitungsverleger und -journalisten müssen sich wieder auf die eigenen Stärken besinnen. Nur weil die Auflage leicht sinke, sei noch nicht das Produkt infragezustellen. Wie die Echo-Zeitungen auch in diesen Zeiten mit Gedrucktem Auflage machen, erläutert der Chefredakteur im Video-Interview.