„Wir müssen jetzt auch auf Twitter und Facebook vertreten sein. Mach mal.“ Manche Verleger/Chefredakteure/Redaktionsleiter machen es sich einfach. Das Motto heißt: Schnell noch rauf auf den fahrenden Social-Media-Zug springen, um – ja, um was zu tun?Warum muss auch die Lokalzeitung auf diesen Kanälen vertreten sein? Muss sie es wirklich? Und wenn ja, wie und wann? Mit diesen Fragen beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe (AG 3: Interaktivität und Qualität – Wir checken den virtuellen Stammtisch). Guten Input gab am Morgen der Vortrag von Lars Wienand, Social-Media-Redakteur bei der Rhein-Zeitung ( http://larswienand.posterous.com/der-stammtisch). Er glaubt nicht, dass Twitter nur ein kurzfristiger Hype ist und ist überzeugt, dass es eine gute Möglichkeit bietet, Strömungen zu bestimmten Themen aufzuspüren und schnelle Nachrichten zu bekommen – und natürlich auch abzusetzen.
Kurzzeitig kam in der AG die Frage auf, ob es richtig ist, nur auf Twitter und Facebook zu setzen. Einhellige Antwort: Ja. Beide Firmen sind Marktführer und wenn sie es nicht total versauen, werden sie es auch noch lange bleiben. Konkrete Ergebnisse gibt es hier noch keine; wir befinden uns derzeit noch in der Meinungsbildung-Brainstorming-Gedankenaustausch-Phase.
Wer uns helfen möchte, kann dies aber gerne tun und unsere Fragen kommentieren oder gleich beantworten 😉
Was sind die Nutzungsmöglichkeiten von Twitter und Facebook für eine Lokalredaktion?
Wie finden wir die wichtigen Themen und die richtigen Leute?
Wie machen wir in der Fülle der Posts auf unser Angebot aufmerksam?
Es gibt dazu noch mehr Fragen – und sicherlich noch mehr Antworten. Und die wollen wir morgen herausarbeiten.
Da wir schon darüber diskutiert haben, dass es bei Facebook und Twitter nicht nur um „harte Nachrichten“ geht, sondern auch um einen „normalen“ Dialog mit den Lesern (das klingt schon wieder so abgehoben…), ende ich mit was Buntem. Tiere gehen immer. Sagt jedenfalls mein Chef. Und der hat (fast) immer recht.
So wollen wir auch in unserer AG Stück für Stück vorankommen:
Zum Thema Internet und/oder Tageszeitung ein Bericht von Jürgen Bohlken (Kreiszeitung Syke) über einen Besuch von Giovanni di Lorenzo (Zeit-Chefredakteur) am Montagabend in Harpstedt (Landkreis Oldenburg) http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-oldenburg/harpstedt/achte-gebot-gilt-auch-printmedien-1257094.html