Alle Artikel mit dem Schlagwort: Best Practice

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Ran an die Leser!

Ganz im Zeichen von Best Practice und der Frage: Wie kommen wir an die Leser ran? stand der Mittwochnachmittag der Seminarwoche in Potsdam Einige Stichworte aus den Vorträgen. Jutta Pöschko-Kopp, Redaktionsleiterin der Waiblinger Kreiszeitung, stellte den „Relevanzprozess“ in ihrem Verlag vor. Stichwort: Weg vom Terminjournalismus, hin zu aktiver, selbstbestimmter Themenplanung. Grundlage für die Neuorientierung: Die Leser der Waiblinger Kreiszeitung sind im Schnitt 63 Jahre alt. Die Ausgangsfrage: Wie gewinnt man jüngere Leser? Erkenntnis zu Beginn: Die Leser haben im Allgemeinen wenig Zeit, sich mit Artikeln zu befassen. Was wollen die Leser wissen? Ganz praktische Sachen: Was tut sich in der Stadt? Wo staut sich der Verkehr? Was wird aus dieser oder jener Baustelle? Die Schlussfolgerung: Weg vom Storytelling, hin zu den Baustellen! Zum Relevanz-Begriff: Am Anfang stand für die Waiblinger die Analyse der Menschen der Region: Was brauchen sie? Bei den Themen zählt: Relevanz (was ist wichtig), Orientierung (Warum?) und Nutzwert (Was bringt es mir?) -Waiblingen ist eine Pendlerregion. Es gibt jeden Tag verstopfte Straßen. Ein Beispiel, wie die Redaktion darauf eingeht: die Serie „Pendlerlust, …

Innovatives aus dem Lokalen: Best Practice 2017

Was gibt es Neues im Lokalen? Was sind die wegweisenden lokaljournalistischen Projekte und Produkte im Jahr 2017? Stichwort: Best Practice. Auf der Redaktionskonferenz „Wir lieben Lokaljournalismus“ wurden am Freitag ganz unterschiedliche Ansätze präsentiert. Datenjournalismus: So visualisiere ich Daten interaktiv Da sind zum einen die Daten. Lorenz Matzat, Journalist und Softwareunternehmer hat am Freitag ein paar positive Umsetzungsbeispiele mit nach Berlin gebracht. Ein gelungener Daten-Beitrag sei etwa der „Funkloch-Atlas“ der Heilbronner Stimme, der mit dem – mittlerweile ja ein Standard – Tool „Carto“ erstellt wurde. „So etwas kann man eigentlich überall machen“, sagte Matzat am Freitag in Berlin. Die Daten gäbe es für die ganze Bundesrepublik und ein solcher Atlas sei einfach umzusetzen. „Das lässt sich in ein paar Stunden für die eigene Region nachmachen“, so Matzat. Vorteil hierbei sei die extreme Nähe des Themas zur Lebensrealität der Menschen – oder wer hat sich noch nie über ein nerviges Funkloch auf der morgendlichen Pendelstrecke geärgert? Und natürlich lassen sich aus den Ergebnissen auch weitere Berichte generieren. Ein Riesen-Funkloch zwischen Ort X und Ort Y – dem …