Alle Artikel mit dem Schlagwort: change management

„Der Lokalredakteur ist soziales Medium“

Klare Worte auf dem Podium zum „Change Management“. Wandel bedeutet auch Schmerz, und wer laut dem RP-Chefredakteur Michael Bröcker nicht mitzieht, muss eben gehen. Wie funktioniert erfolgreicher Wandel? Dieser Frage stellen sich die ersten Podiumsgäste am zweiten Tag des Forum Lokaljournalismus. Es diskutieren die Praktiker Ralf Freitag, Geschäftsführer Medien und Kommunikation der Lippischen Landes-Zeitung, und Chefredakteur der Rheinischen Post Michael Bröcker, sowie die Change-Managerinnnen Brigitte Schwinge von p4d/partnership for development und Nicole Hanisch, stellvertretende Geschäftsführerin rheingold salon, der kürzlich eine tiefenpsychologische Studie zum Mediennutzungsverhalten veröffentlicht hat. Wandel, so sind sich Podium und Publikum einig, ist kein linearer Prozess, er vollzieht sich permanent, ohne Atempause. „Wandel geht am besten, wenn sich die Chefredakteure rausziehen“, findet Bröcker. Sein Team arbeitet beispielsweise gerade an unterschiedlichen Apps. Er skizziert etwas Aufbruchgeist von Silicon Valley in Düsseldorf: Seine gemischten Teams würden sich auch in Co-Working-Spaces treffen, wo es sich vielleicht leichter darüber nachsinnieren lässt, was sich beispielsweise junge Leser von der RP erwarten. Auf den Plan stehe gerade eine „sexy und einfach zu bedienende“ Swipe-App – mit Ausgeh- und Freizeittipps. …

Steffen Büffel: BWL meets Lokaljournalismus, meets Anglistik.

Steffen Büffel fragt „Tolle neue Ideen – und wer macht’s?“  und antwortet „Change Management- Strategien in Zeitungsverlagen.“ Strukturiert ist der Vortrag von Steffen Büffel, optisch ansprechend, er locker. Er stellt die 3 Säulen des Change Managements vor. 1. Strategie, wohin? 2. Struktur, welche Prozesse? 3. Kultur, welche Unternehmenskultur? Motivation ist die Basis aller 3 Säulen; Motivation wird groß geschrieben. Schreibe also: MOTIVATION. MOTIVATION, gewachsene Strukturen zu durchbrechen, sich dem lokalen Medienwandel und -markt anzupassen, dabei sei Anpassung an das Leser- und Berufsbild und die Analyse von Stärken und Schwächen wichtig, meint Steffen Büffel. ANALYSE und ANPASSUNG, auch die werden groß geschrieben. Strukturiert ist der Vortrag von Steffen Büffel immernoch, sehr viele Statistiken machen ihn optisch ansprechend. Er stellt die Chronologie der Branchentrends vor. 2004 führen Redaktionen der Zeitungshäuser blogs ein. Blogs gibt es selbstverständlich schon länger. Ich schreibe hier 6 Jahre später, aber BRANCHENTRENDS groß. 2005: Web 2.0, RSS feeds, social bookmarks werden heute, 2010 von 64% der Zeitungshäuser genutzt. Kommentarfunktionen liegen bei 60%. Eigenaufgebaute communities der Zeitungshäuser werden zu 23% genutzt. 2007: Multimedia wird …