Alle Artikel mit dem Schlagwort: Drehscheibe

Journalismus trifft Wissenschaft

Der letzte Konferenztag stand zunächst im Zeichen der Wissenschaft. Wie werden Online-Angebote genutzt? Wie müssen bestehende Angebote weiterentwickelt werden? Und wie viel Crossmedia muss überhaupt sein? Um diese Fragen ging es in den drei Abschlussarbeiten, die in der ersten Impulsrunde vorgestellt wurden. Moderiert wurde die Runde von Prof. Dr. Wiebke Möhring (Technischen Universität Dortmund). Es sprachen Michael Jochimsen, M.A. und Online-Redakteur der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (Kassel), Martin Wiens, B.A. und Master-Student an der Universität der Künste in Berlin, und Jonas Matthias Schützeneder, M.A. und wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lehrstuhl Journalistik) an der Katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt. „Themen, Uhrzeit und Geräte – So werden lokale Online-Medien genutzt“ Michael Jochimsen, M.A. und Online-Redakteur der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (Kassel), untersuchte in seiner Studie das Online-Medienangebot der Ruhr Nachrichten. Dabei widmete er sich in einem ersten Teil den allgemeinen Klickzahlen. Einige grundlegende Erkenntnisse: Die Page Impressions steigen im Laufe des Tages stetig an. Besonders in den Abendstunden werden Online-Angebote genutzt. Die Nutzungsdauer auf mobilen Endgeräten ist länger als auf anderen Geräten. Die Lesezeit bei sozialen Medien ist deutlich länger als bei „direkten“ Online-Angeboten. Im zweiten Teil seiner Untersuchung führte Jochimsen …

Lokaljournalismus als starke Marke

Wie kann man junge Leute für die Lokalzeitung begeistern? Wie kann der Lokaljournalismus wieder glaubwürdiger werden? Um diese Fragen ging es in der ersten Best Practice-Runde am zweiten Konferenztag. Auf dem Podium sassen Clemens Boisserée (Cross-Media-Redakteur der Rheinischen Post (Düsseldorf)), Anna Stommel (Online-Redakteurin beim Südkurier (Konstanz)), und die freie Reporterin und Autorin Jessica Schober. Moderiert wurde die Runde von Anna Ntemiris, Mitglied der Chefredaktion der Oberhessischen Presse (Marburg). Was können Redakteure tun, um Millennials besser zu erreichen? Anna Stommel vom Südkurier setzt auf die Millennials in der eigenen Redaktion, etwa auf die Volontäre. Die sollten stärker eingebunden werden. Clemens Boisserée von der Rheinischen Post verwies auf die Bedeutung der Marke. „Wichtig ist, die jungen Leute erstmal an die Zeitung als Marke heranzuführen. Etwa über Veranstaltungen.“ Zugleich dürfe man unter dem Begriff Marke nicht nur die Zeitung an sich verstehen, sondern auch die Journalisten, die für das Zeitungshaus arbeiten. Die freie Autorin Jessica Schober glaubt vor allem an Transparenz, wenn es darum geht, junge Menschen zu erreichen. Etwa an offene Redaktionskonferenzen, an denen auch Leser teilnehmen können. Diese Erfahrungen …

Mehr verstehen, mehr gestalten, mehr erreichen: Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0

Die Zukunft gehört dem Lokaljournalismus – und guter Lokaljournalismus ist elementar für eine lebendige und stabile Demokratie. In der demokratischen Gesellschaft nehmen Journalistinnen und Journalisten eine Schlüsselfunktion ein. Durch ihre Berichterstattung machen sie politische und gesellschaftliche Prozesse transparent und ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, zu einem eigenen Urteil zu kommen. Die Menschen erhalten durch einen qualitativen und professionellen Lokaljournalismus die Chance, ihr Lebensumfeld selbst aktiv zu gestalten und Einfluss auf lokale Entscheidungen zu nehmen. Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten sind deshalb besonders wichtig für die Partizipation in einer modernen Demokratie. Die Gesellschaft steht heute vor gewaltigen, ja epochalen Herausforderungen, die Zahl der Flüchtlinge und Zuwanderer wird weiterhin enorm sein, die Zahl der Gegner, Polarisierer und Aktivisten aber auch. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Medien – Misstrauen, immense Kritik und Wut fordern die Branche heraus, Antworten zu finden. Zudem geht es um das wirtschaftliche Fortbestehen der Medienhäuser und um individuelle Angebote für neue Zielgruppen mit gewandelten Ansprüchen und Wünschen. Eines ist dabei sicher: Ein „Weiter so“ kann es nicht geben. (Lokal-)Journalismus muss sich wandeln. Von Lokaljournalistinnen …

Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0

Vom 15. bis zum 17. Juni findet in Gummersbach die Redaktionskonferenz Lokaljournalismus 4.0 statt. Diese Konferenz unter dem Motto „Lokaljournalismus sind wir!“ präsentiert sich als Plattform für Diskurs und ergebnisorientiertes Handeln. In einer Mischung aus Vorträgen, Podien und Panels werden die Schlüsselthemen und Trends der Branche erörtert – offen in der Sache und entschlossen in der Suche nach Lösungen. Dabei geht es um die zentralen Fragen zum Lokaljournalismus 4.0: Was braucht er? Was kann er? Was muss er können? Mehr Infos gibt es hier.

WhatsApp bringt Flausch

Praxisgespräch IV: „Inspiration im Newsrom – neue Köpfe, neue Konzepte“, so lautete das vierte Praxisgespräch des Forums. Moderatorin Katharina Ritzer, Redaktionsleiterin Online und Digitales des Nordbayerischen Kuriers, stellte die beiden Gesprächsteilnehmer vor: Andreas Ebel, Chefredakteur der Ostsee-Zeitung, der gerade dabei ist, seine Lokalredaktionen neu zu ordnen, um für das digitale Zeitalter gerüstet zu sein, traf auf einen echten Digital Native: Daniel Fiene, langjähriger Blogger, Moderator „Der Sendung mit dem Internet“ bei Antenne Düsseldorf, Moderator der Dradio-Wissen-Sendung „Was mit Medien. Das Medienmagazin“ und nun seit einem Jahr Social Media Manager der Rheinischen Post. Die Redaktion der Zukunft Für Ebel ist der neue Schwerpunkt seiner Lokalredaktionen in Sachen Online eine Selbstverständlichkeit: „Wir brauchen mehr Online, weil der Leser das nachfragt“, erklärt er. „Entweder man reagiert auf den Wandel oder man ist raus“. Ebel entschied deshalb im März 2014, eine sogenannte Zukunftsredaktion zu gründen. „Der Name ist mit Absicht ein bisschen hochtrabend, dabei habe ich von Anfang an klar gemacht: Es gibt weder mehr Geld noch mehr Personal.“ Dafür aber eine klaren Auftrag für die Redakteure: Mehr online, …

Livestream Forum Lokaljournalismus 2012 – „Global lokal: Wie Lokalzeitung wieder zur Debattenplattform wird“

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