Alle Artikel mit dem Schlagwort: Forum Lokaljournalismus

Los geht’s!

Heute um 14 Uhr startet das 24. Forum Lokaljournalismus in Nürnberg mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wir haben Ihnen eine Übersicht über die Highlights des heutigen Tagesprogramm zusammengestellt. Mittwoch, 20. Juni 2018 – Journalismus trifft Digital Tagesmoderation: Franziska Holzschuh, Reporterin, Nürnberger Nachrichten 14 Uhr: Eröffnung und Begrüßung: Information, Inspiration, Innovation: Das erwartet uns beim 24. Forum Lokaljournalismus Berthold L. Flöper, Leiter Lokaljournalistenprogramm, bpb, im Gespräch mit: Franziska Holzschuh, Reporterin, Nürnberger Nachrichten Anke Vehmeier, freie Journalistin, Bonn Michael Husarek, Chefredakteur, Nürnberger Nachrichten 14.30 Uhr: Zeitenwende: Gesellschaft im Wandel – so ticken die Deutschen Ines Imdahl, Geschäftsführerin, rheingold salon, Köln 15.30 Uhr: Streitgespräch, Reichweite versus Qualität Thomas H. Kaspar, Chefredakteur, Ippen Digital, München Joachim Braun, Journalist, Frankfurt am Main 16.30 Uhr: Näher ran an die Zielgruppen: Wie Redaktionen sich im digitalen Zeitalter bei der Suche nach dem „richtigen“ Publikum helfen lassen können Yannick Dillinger, Leiter Digitales und Mitglied der Chefredaktion, Schwäbische Zeitung, Ravensburg, im Gespräch mit: Lars Reckermann, Chefredakteur, Nordwest-Zeitung, Oldenburg Michael Husarek, Chefredakteur, Nürnberger Nachrichten Rebekka Schmidt, Human Centered Innovation, Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services …

Bald geht’s los

Nur noch ein Tag dann startet das 24. Forum Lokaljournalismus in Nürnberg. Alle Informationen zum aktuellen Forum aber auch zu vergangenen finden Sie hier oder auf drehscheibe.org. Einige Redner geben bereits einen Vorgeschmack auf das, was die Teilnehmer ab morgen, Mittwoch, 20. Juni, erwarten wird: Rebekka Schmidt, Expertin für Produktentwicklung, spricht zum Thema „Näher ran an die Zielgruppen: Wie Redaktionen sich im digitalen Zeitalter bei der Suche nach dem „richtigen“ Publikum helfen lassen können“. Hier geht’s zum Interview. Walter Hauser, Geschäftsführer Lesermarkt der Kleinen Zeitung (Graz), referiert über die erfolgreiche Paywall seiner Zeitung. Hier geht’s zum Interview.  

„Man muss entwickeln, testen, anpassen, wieder testen“

Wie können Zeitungen neue Zielgruppen erschließen und damit nicht nur ihr wirtschaftliches Überleben sichern, sondern auch in Zukunft seriöse Lokal-Berichterstattung liefern? Darum geht es beim 24. Forum Lokaljournalismus, das die Bundeszentrale für politische Bildung und die Nürnberger Nachrichten von 20. bis 22. Juni in Nürnberg ausrichten. Wir haben vorab mit Rebekka Schmidt, Expertin für Produktentwicklung, gesprochen. Ihr Rat: Testen, testen, testen. Frau Schmidt, im Fraunhofer-Innovationslabor „Josephs“ in Nürnberg helfen Sie Unternehmen dabei, Produktideen zu testen. Die NN waren im Frühjahr 2017 dort, aber auch Versicherungen, Banken und Autobauer gehören zu Ihren Kunden. Was haben diese Branchen denn gemein? Sie stehen alle vor ähnlichen Herausforderungen und müssen sich fragen, wie lange ihr jetziges Geschäftsmodell noch trägt. Bei der Tageszeitung befürchten ja viele, dass das Printprodukt mit ihren Lesern altert und irgendwann stirbt. Und deshalb muss sich ein Verlag eben fragen, wie es weitergeht und mit welchen Innovationen man neuen Erfolg haben kann – genau wie Banken, die große Angst vor Startups haben, die Finanzdienstleistungen in der App anbieten. Welche Schlüsse kann ein Medienhaus denn aus den …

Lokaljournalismus als starke Marke

Wie kann man junge Leute für die Lokalzeitung begeistern? Wie kann der Lokaljournalismus wieder glaubwürdiger werden? Um diese Fragen ging es in der ersten Best Practice-Runde am zweiten Konferenztag. Auf dem Podium sassen Clemens Boisserée (Cross-Media-Redakteur der Rheinischen Post (Düsseldorf)), Anna Stommel (Online-Redakteurin beim Südkurier (Konstanz)), und die freie Reporterin und Autorin Jessica Schober. Moderiert wurde die Runde von Anna Ntemiris, Mitglied der Chefredaktion der Oberhessischen Presse (Marburg). Was können Redakteure tun, um Millennials besser zu erreichen? Anna Stommel vom Südkurier setzt auf die Millennials in der eigenen Redaktion, etwa auf die Volontäre. Die sollten stärker eingebunden werden. Clemens Boisserée von der Rheinischen Post verwies auf die Bedeutung der Marke. „Wichtig ist, die jungen Leute erstmal an die Zeitung als Marke heranzuführen. Etwa über Veranstaltungen.“ Zugleich dürfe man unter dem Begriff Marke nicht nur die Zeitung an sich verstehen, sondern auch die Journalisten, die für das Zeitungshaus arbeiten. Die freie Autorin Jessica Schober glaubt vor allem an Transparenz, wenn es darum geht, junge Menschen zu erreichen. Etwa an offene Redaktionskonferenzen, an denen auch Leser teilnehmen können. Diese Erfahrungen …

Darth Vader entert den Konferenzsaal

Einmal mehr bereichert Uwe Renners die Redaktionskonferenz mit seinem Wissen rund um das Thema Mobile – der Ressortleiter Digitales/Online vom Nordbayerischen Kurier stellt in seinem Vortrag „iPhone at its best“ Apps für mobile Reporter und alle, die mit dem iPhone Journalismus machen wollen, vor. Sogar Darth Vader hat einen kleinen Auftritt in Form einer Videoanimation und verwandelt den Konferenzsaal kurzzeitig in den Todesstern. Hier die wichtigsten Tipps und Apps im Überblick: Ausrüstung: – iPhone 6 mit mind. 64 GB (Kamera hat 8 Megapixel) – Selfiestick – Externer Akku – Mikro fürs iPhone Tools und Apps: – iMovie: Renners schneidet seine Videos komplett mit dem hauseigenen Schnittprogramm von Apple: „Damit kann man alles machen“, sagt er. Bauchbinden einfügen, externe Tonspur bearbeiten, leicht bedienbare Effekte – das Programm reicht für die gesamte Postproduktion eines Videobeitrages, der sich dann auch noch als komprimierte MP4-Datei an die Redaktion schicken lässt. – Legend: Mit dieser App animiert Renners schnell und effektiv kleine Fotos, in dem er die verschiedenen Vorlagen der App nutzt. Beispielsweise, um eine Geschichte auf Facebook anzuteasern. – …

Mehr Mut im Lokalen

Horst Seidenfaden, Chefredakteur bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeine (HNA) in Kassel, ist ein Veteran des Lokaljournalismus. Auf zahlreichen bpb-Foren hat er den Wandel der Branche begleitet und kommentiert. Mit einem herausfordernden Grinsen, perfekt sitzendem Jackett und schlohweißem Haar betritt er an diesem Morgen die Bühne. Sein Redemanuskript besteht lediglich aus ein paar zusammengekritzelten Notizen. Er braucht sie nicht. Seinen Appell hat er verinnerlicht. „Mut ist für mich Mut zur Veränderung.“ Und in den letzten 20 Jahren hat sich bei Lokalzeitungen viel verändert. Die Optik ist neu, aber auch Darstellungsformen und Konzepte. Über Ratssitzungen wird heute lebendiger berichtet als noch 1996. Aber auch besser? Eine schwierige Frage. „Alles was für tun beruht zu 95% auf Berufserfahrung, Lebenserfahrung und journalistischem Instinkt“, sagt Seidenfaden. Gerade in Print sind Erfolg und Misserfolg schwer zu erkennen. Rückmeldungen gibt es nur wenige, und Leserforschung ist teuer – und hat sich auch erst in den letzten Jahren etabliert. „Ich kenne keine Branche, in der auf Marktanalyse so konsequent verzichtet wird wie in der Zeitungsbranche.“ Dies liege daran, dass die Verlagsbranche über Jahrzehnte hinweg …

Drohnen zum Frühstück

„Was bedeutet Heimat für uns in 10 oder 20 Jahren?“ fragt Peter Burger, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung zu Beginn seines Vortrags und steigt damit direkt in die Präsentation einer umfangreichen Serie „Heimat in Zukunft: Wie wollen wir leben in 2035“ ein, die im vergangenen Jahr von einer 15-köpfigen Arbeitsgruppe der Rhein-Zeitung koordiniert und strukturiert wurde. Die Fakten zur Serie – 6 Wochen läuft die Serie jeweils an einem Tag im Mantel und an fünf Tagen im Lokalen von Mitte Oktober bis Ende November 2015 – 13 Lokalausgaben werden bespielt, 14 Lokalredaktionen sind beteiligt – 200 Seiten mit mehreren hundert Beiträgen erscheinen – 50 Redakteure und zusätzlich Volontäre, Fotografen und freie Mitarbeiter sind eingebunden Vom Brainstorming zur Zukunftsvision: die Umsetzung Um die Mammutaufgabe zu stemmen, organisiert Burger und sein Team mehrere Treffen, auf dem unter anderem ein regionaler Zukunftsforscher von der Uni Koblenz spricht und die Arbeitsgruppe im Brainstorming potentielle Themenbereiche ausmacht. Einen wichtigen Partner findet die Zeitung auch in der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V.: „Die waren sofort an Bord, als sie von unserem Projekt gehört haben“, …