Autor: Clemens Wlokas

Das Netz ist lokal: Weihnachtsmenü mit myheimat-Rezepten

Was sagte Meinolf Ellers zum Auftakt des Augsburger Modellseminars: Lokale Zeitungen sollen der Mittelpunkt von Netzwerken sein. Mit dem Mitmachportal myheimat.de haben wir als Madsack Heimatzeitungen in den 20 Städten und Gemeinden rund um Hannover ein solches Netzwerk. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren ist es zu einer erstaunlich vielfältigen Community angewachsen. Vor ein paar Tagen waren es schon genau 11 000 angemeldete User. Rund 80 Beiträge und 350 Kommentare werden täglich eingestellt. Die Gemeinschaften in den einzelnen Kommunen haben Ausmaße angenommen, die den größten Vereinen in der Region durchaus konkurrenz machen könnten. Mehr als 900 myheimat-Autoren leben in Neustadt, Deutschlands achtgrößter Flächengemeinde, und Garbsen, der bevölkerungsreichsten Stadt im Umland Hannovers.

Das Netz ist lokal: Weihnachtsmenü mit myheimat-Rezepten

Was sagte Meinolf Ellers zum Auftakt des Augsburger Modellseminars: Lokale Zeitungen sollen der Mittelpunkt von Netzwerken sein. Mit dem Mitmachportal myheimat.de haben wir als Madsack Heimatzeitungen in den 20 Städten und Gemeinden rund um Hannover ein solches Netzwerk. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren ist es zu einer erstaunlich vielfältigen Community angewachsen. Vor ein paar Tagen waren es schon genau 11 000 angemeldete User. Rund 80 Beiträge und 350 Kommentare werden täglich eingestellt. Die Gemeinschaften in den einzelnen Kommunen haben Ausmaße angenommen, die den größten Vereinen in der Region durchaus konkurrenz machen könnten. Mehr als 900 myheimat-Autoren leben in Neustadt, Deutschlands achtgrößter Flächengemeinde, und Garbsen, der bevölkerungsreichsten Stadt im Umland Hannovers.

Test: Supermarkthahn vs Biogockel

„Welche lokale Geschichte hat Euch in den vergangenen vier Wochen gefesselt“, fragte Patricia Dudeck in einem Kommentar. Schon seit Monaten beschäftigen uns im Umland Hannovers gleich mehrfach Pläne für eine ganz Reihe an Geflügelmastställen. Kurz zum Hintergrund: In Wietze bei Celle soll Europas größter Geflügelschlachthof entstehen: 27.000 Tieren pro Stunde geht es dann an den Kragen. Das erfordert Nachschub en masse: Von bis zu 400 Mastställen ist die Rede, zum Einzugsgebiet zählt auch das Umland Hannovers. Gegen die Projekte entwickelt sich Widerstand, die Protestgruppen haben sich gerade zu einer BI zusammengeschlossen. Nachrichtlich läuft das Tagesgeschäft dazu in den einzelnen Ausgaben schon seit Wochen. Damit sich das aber nicht im Klein-Klein verliert, machen wir Themenseiten, die bei uns in allen Ausgaben mitlaufen. Auftakt war eine Panoramaseite mit einem Überblick über die beiden konträren Interessenlagen plus Grafik zum Tierbestand: Hier zwei Landwirte, dort die Bürgerinitiativen. Danach kam ein subjektiver Text,

Bloggen – Fingerfood fürs Internet

Mundgerechte Happen müssen es sein. Insofern erinnert das Bloggen an das Füttern kleiner Kinder mit einer sorgfältig zurechtgeschnittenen Stulle. Das Pendant für Erwachsene ist Fingerfood. Somit lässt sich das Bloggen zwischen Twittern und Featuren ansiedeln. Da ein Tweet die kleinste in sich schlüssige Texteinheit zu werden droht, sollten es beim Bloggen selten mehr als derer sechs sein. Mehr als eine halbe Douzaine Austern ist schließlich auch nicht bekömmlich. Was dem Blogger beim Komprimieren den Schweiß auf die Stirn

Street Figthing Spirit

Übrigens: Bei der WAN-Ifra Expo 2010 in Hamburg kam der für mich bemerkenswerteste Satz von einem Journalisten aus einem kleinen belgischen Zeitungshaus: „Wer zu viele Abonnenten hat, verliert den Street Fighting Spirit.“ Das Zitat stammt von Marcel Grauls, Projectmanager Limbolink der belgischen Tageszeitung Het Belang Van Limburg (http://www.hbvl.be). Die Belgier holten sich in Hamburg den ersten Preis des Cross Media Awards 2010 für Limbolink (limbolink.hbvl.be).

Sei Mittelpunkt eines Netzwerkes

dpa hat früher nach den Erläuterungen von Meinolf Ellers im Kamingespräch auch über zwei Monopole verfügt: die Übertragungtechnik per Fernschreiber, Fax oder Satellit, was für die Verlage seinerzeit unbezahlbar gewesen wäre, und die Nachrichten rund um den Globus an sich, die niemand anders in Echtzeit beschaffen konnte. Heute folgt dpa dem Rat von Jeff Jervis: „Die nächste Generation lokaler Nachrichten wird nicht mehr in  Medienunternehmen sondern in Internet-Communitys entstehen. Nachrichten sind nur ein Teil der Bedürfnisse einer Community. Diese Gemeinschaft im Internet braucht auch eine reibungslose Organisation, Medienunternehmen und Netzwerke können dies liefern. Ensprechend sollte es das Ziel sein, Plattformen im Netz anzubieten, die Communitys ermöglichen, das zu tun, was sie tun wollen, das zu teilen, was sie teilen wollen und das zu wissen, was sie kollektiv wissen wollen. Nachrichten werden ein Produkt der Community werden, so wie sie gleichzeitig ein Service für sie sind.“ http://www.drehscheibe.org/303/ dpa.news ist laut Ellers eine solche Community. Seither spült dpa seine Nachrichtenpakete nicht mehr per Strahlrohr in die Redaktionen, sondern die Chefredakteure artikulieren über die News-Community, was sie benötigen, …

Sei Mittelpunkt eines Netzwerkes

dpa hat früher nach den Erläuterungen von Meinolf Ellers im Kamingespräch auch über zwei Monopole verfügt: die Übertragungtechnik per Fernschreiber, Fax oder Satellit, was für die Verlage seinerzeit unbezahlbar gewesen wäre, und die Nachrichten rund um den Globus an sich, die niemand anders in Echtzeit beschaffen konnte. Heute folgt dpa dem Rat von Jeff Jervis: „Die nächste Generation lokaler Nachrichten wird nicht mehr in  Medienunternehmen sondern in Internet-Communitys entstehen. Nachrichten sind nur ein Teil der Bedürfnisse einer Community. Diese Gemeinschaft im Internet braucht auch eine reibungslose Organisation, Medienunternehmen und Netzwerke können dies liefern. Ensprechend sollte es das Ziel sein, Plattformen im Netz anzubieten, die Communitys ermöglichen, das zu tun, was sie tun wollen, das zu teilen, was sie teilen wollen und das zu wissen, was sie kollektiv wissen wollen. Nachrichten werden ein Produkt der Community werden, so wie sie gleichzeitig ein Service für sie sind.“ http://www.drehscheibe.org/303/ dpa.news ist laut Ellers eine solche Community. Seither spült dpa seine Nachrichtenpakete nicht mehr per Strahlrohr in die Redaktionen, sondern die Chefredakteure artikulieren über die News-Community, was sie benötigen, …