Autor: Janet Neiser

Vom kleinen Vögelchen

Super, es hat funktioniert. Nach vier Tagen in Augsburg und vier Tagen Seminar über die Chancen von Social Media, bin ich infiziert. Auf meinem iPhone sind zwei neue Apps zu finden: eins davon ist ein weißes F auf blauem Hintergrund und ein weißes Vögelchen. Nein, letzteres ist nicht die Friedenstaube, sondern der kleine Zwitscherer von Twitter. Und das F? Facebook natürlich. Ich gehöre jetzt zur großen Family! Bin immer dabei und immer auf dem neuesten Nachrichtenstand.  Wobei Nachrichten ja immer relativ sind. Mal sehen, ob es ein harmonisches Miteinander wird … Mein iPhone-Akku nimmt das alles jedenfalls ziemlich mit.

Kaffeeduft, Party und Newsbusiness

Feuerwehrmänner, Kinder, Schule, Babys und natürlich Fußball – all das ist nicht nur für unsere Zeitungen wichtig, sondern auch in Tschechien. Matej Husek ist jetzt bei uns und spricht über die tschechische Medienlandschaft. Und da werden Nachrichten auch im Café produziert. Jawohl! Was für eine geniale Idee, da bekommt man Appetit auf mehr – als Leser und Journalist. Von wegen Zeitung ist verstaubt. Husek zeigt sogar Bilder des Cafés  – sehr gemütlich. Da feiern und tanzen die Leser und die Redaktion ist live dabei und schreibt. Frage mich allerdings, wie die Journalisten da ihr Arbeitspensum schaffen.  Bei der Ablenkung! Zum Glück war es eine Wochenzeitung. Sogar der Chefredakteur gehörte zum Team im Newscafé – neben Reportern, Sportreporter, Kaufmännischen Angestellten und externen Mitarbeitern. Das Ziel der Aktion? Nah ran an die Leser. Wie sich der Spaß finanzierte? 15 Prozent der Einnahmen stammten aus dem Verkauf der Zeitung, 40 Prozent aus Werbung, 25 Prozent waren Einnahmen des Café, der Rest? Verkauf von Infografiken! Allerdings konnte man die Investoren nicht überzeugen. Am Ende wurde der Plan nicht erfüllt! …

Morgenmuffel ade!

Moin Leute, wir haben uns gerade unsere Füße mit Zahnpasta eingecremt, Pralinen in die Hosentasche gesteckt, die Tüv-PLakette auf die Stirn gekleistert und nebenbei noch ne echte Postkarte – ich wiederhole, eine echte Karte – mit Herz geschrieben.  Ja, so etwas machen wir hier in Augsburg. Jedenfalls im Gedanken! So werden wir hier munter gemacht und mal 15 Minuten von Twitter, Facebook und Co. abgelenkt. Martha Lindner heißt die Dame, die uns und unser Gehirn  täglich auf Trab bringt und uns gelenkiger macht…. wenn man solche Übungen jeden Tag im Büro machen würde? Super. Das hebt die Stimmung …

Visuelle Angebote

Wir tauchen jetzt gemeinsam mit Peter Schumacher mal ein in die Welt der Infografiken etc. Wird ja immer wichtiger heutzutage. Oh je, offensichtlich ist es gar nicht so leicht, die Augen des Users zu befriedigen. Mann-o-Mann, wir haben uns gerade mal angeschaut, wo so ein Internet-User hinschaut, wenn sich auf dem Bildschirm was tut. Die Ablenkung ist enorm, wenn man zuviel auf die Seite packt. Die Verwirrung ist perfekt. Vor allem bewegte Inhalte ziehen die Augen auf sich, läuft dann auch noch Text durchs Bild, wird’s kompliziert. Da geht so viel flöten, schade eigentlich. Das klingt zwar alles total logisch, aber die Beispiele, die uns Schumacher zeigt, beweisen, dass sich längst nicht alle damit beschäftigen oder einfache Regeln beherzigen. Das Ergebnis? Der Internetnutzer ist gefrustet und verschwindet, oder aber: Er bemerkt gar nicht, was für tolle Infos die Redaktion da für ihn aufbereitet hat…  Und wer arbeitet schon gern umsonst?

Von der Uni in die Welt der Medien

Wie kommt der Inhalt zum Leser? oder: Wie kommt der Leser zum Inhalt? Das ist eine der Fragen von Peter Schumacher, der uns gerade etwas über Mediennutzung, Quoten und Qualität,  erzählt.  Das ist übrigens mal wieder eine ganz ungewöhnliche Erfahrung, eine Zeitreise sozusagen – also, ich meine das Seminar und speziell die Vorträge. Man fühlt sich zurückgebeamt in die Uni. *Geee* Stillsitzen, zuhören – leicht ist das nicht, aber durchaus interessant. Über den Satz „Qualität wird aus Nutzersicht anders beurteilt“, den uns Prof. Schumacher gerade an die Wand geworfen hat, sollten alle von uns wirklich mal nachdenken. Und ich meine alle, die Reporter, die Blattmacher, die Redaktionsleiter und … Schließlich machen wir die Zeitung oder den Internetauftritt für die Leser bzw. die User und nicht für uns und unser Standing innerhalb des Hauses. Und von Politikern fordern wir ja auch, dass sie auf die Basis hören. Ansonsten? Politikverdrossenheit! Und wir wollen doch keine Zeitungsverdrossenheit, oder? Gerade lief Ostfriesen.tv bei uns. Super. Platt.Authentisch. Mal abgesehen davon, dass Schumacher betont, dass man ein Video als Darstellungsform nur …

iPhone-Manie

Unglaublich, aber wahr! An diesem Punkt sind wir also schon. Kaum ist eine Pause hängen die Seminar-Teilnehmer an ihrem Smartie. Nein, ich meine nicht die kleinen runden Schokolinsen, sondern die smarten Mobiltelefone. E-Mails checken, SMS schreiben, die neuesten News im WWW verfolgen – und zwischendurch vielleicht auch mal telefonieren. Gerade eben nach dem Mittagessen, ich ging hoch zu meinem Zimmer, total vertieft in das, was mir mein iPhone gerade zeigte, nebenbei noch Musik, bloß keinen Blick nach rechts oder links, bis die eine Stufe irgendwie höher war als die andere  …. ich hab vielleicht gerudert …  Halleluja. Und dann fiel mein Blick auch mal auf die Treppe. Da kam noch jemand hoch… das iPhone in der Hand, keinen Blick nach rechts, keinen nach links – bis die Glastür kam … Ach ja. Wir man sich doch zum Sklaven der Technik machen lässt. Aber so ganz ohne geht halt auch nicht, oder?

Mojane im Einsatz

Rucksack, Laptop, Kamera, Mikro – das sind die wichtigsten Dinge, die Mojane von der Rhein-Zeitung braucht. Nein, stopp. Das Auto fehlt noch. Das ekommt sie übrigens von der Redaktion. Yippie. Keine Kratzer und Beulen mehr am eigenen Fahrzeug, wenn man mal wieder in eine Schneewehe gerät oder auf Verfolgungsjagd ist 😉 Ach ja, und einen Account bei Twitter und Facebook hat sie natürlich auch. Die Kamera ist übrigens nicht so ein Superding, was man im Fernsehen immer sieht, sondern ein kleines handliches Ding. Meistens wisse sie morgens noch nicht, was sie tatsgüber bearbeiten wird. Spontan muss so ein Mojo also ebenso sein. Mojane fühlt sich auch auf Twitter wohl. Schließlich findet man über die dortigen Kontakte eventuell Themen. Kann ja nicht schaden. Wie war das? Twitter als Nachrichtenagentur. Hört sich alles spannend an! Aber ich denke mal die Mischung macht’s. Multimediale Ausbildung kann jedenfalls nicht schaden.Und lustige Menschen lernt man beim Drehen offenbar auch kennen. Wenn das Schreiben nicht auf der Strecke bleibt … Mojane schreibt noch etwa drei Texte pro Woche. Meistens von Terminen, …