Nachsitzen in Crossmedia
Sonja Kretzschmar (Bundeswehr-Universität München) und Susanne Kinnebrock (RWTH Aachen) stellten die Ergebnisse ihrer Studie zu crossmedialem Arbeiten in Lokalredaktionen vor. Die Befunde sind ernüchternd.
Sonja Kretzschmar (Bundeswehr-Universität München) und Susanne Kinnebrock (RWTH Aachen) stellten die Ergebnisse ihrer Studie zu crossmedialem Arbeiten in Lokalredaktionen vor. Die Befunde sind ernüchternd.
In seiner eindringlichen Eröffnungsrede benannte Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, drei Problemfelder, die Lokalredaktionen beackern sollten, wenn sie auch in Zukunft die Nase vorhaben wollen.
Zur Eröffnung des 20. Forum Lokaljournalismus kam Besuch aus dem benachbarten Niedersachsen nach Bremerhaven. Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister erläuterte, warum er „Fan der Lokalzeitung“ und „bekennender Zeitungsleser“ ist. Er zeigte sich überzeugt, dass die neuen Medien die Zeitung nicht verdrängen werden. Er habe „Respekt vor dem, was Sie zu Papier bringen“, sagte McAllister vor den aus dem ganzen deutschsprachigen Raum angereisten Journalisten und Verlegern. Dann erklärte er anhand von sechs Punkten, warum ihm seine „Heimatzeitung“ wichtig sei und wo er das große Potenzial des Lokaljournalismus sehe.
Die Zeitungen rein müssen sich (noch mehr) im Netz engagieren. Nach den Diskussionen über junge Wege und Angebote wie Twitter oder Facebook geht’s nun um die Redaktionen selbst – verkrustete Strukturen, Ängste und Know-How. Wie kann hier ein Wandel funktionieren?
Auf dem Forum Lokaljournalismus lieferten sich Tom Schimmeck und Sven Gösmann (Rheinische Post) einen spannenden Schlagabtausch über das Verhältnis von Journalismus und PR. Während Schimmeck vor allem auf die Gefahr hinwies, die eine gut ausgestattene PR-Maschinerie für die unter Spardruck stehenden Redaktionen darstellt, machte der Chef der Rheinischen Post deutlich, dass professionelle PR auch Chancen für Journalisten bietet, schnell an Informationen zu kommen. Das setze allerdings einen „selbstbewussten Journalismus voraus, der PR nutzt, sich aber nicht von ihr ausnutzen lässt.“ Grund genug für uns, ihm nach dem Podium zu einem kleinen Video-Interview zu bitten.
Augsburg, November 2010. Anke Vehmeier lehrt Patricia Dudeck gerade, dass Sie nicht wie Töpperwien mit im Bild sein möchte. Wenngleich es in der Frisurenmode durchaus Ähnlichkeiten gibt. Au, nicht schlagen…. Egal. Mittwoch, 15.15 Uhr. Draußen vor der Tür (real, nicht die Literaturvorlage Bochert) trinken die Teilnehmer des Modellseminars Tee. Oder Kaffee. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben 99 Prozent ihr Handy dabei. Von diesen 99 Prozent nutzen gefühlte 88 Prozent ein Produkt aus dem Hause Apple. Andere ein BlackBerry. Wir sind hier alle stark online. Nur der Hund Emma ist ab und an offline. Spielt Strahlenschutz bei derartigen Rahmenbedingungen wohl eine Rolle? Heute haben wir ein Füllhorn an Infos zu den Sozialen Netzwerken als auch der Video(un)kultur in den Redaktionen der Zeitungsverlage gehört. Es wirkt alles ein wenig wie „Stochern in Niebüll“. Ganze Heerscharen von Redaktionen und Verlagshäusern fragen sich – möglicherweise im fünften oder sechsten Jahr -, ob Mitmachen ein Muss ist. Ist es nicht. Wer klug ist, fragt sich vor jedem Tun, was das Ziel des Tuns denn sein soll. Ob das immer geschieht? Ich …
Augsburg, November 2010. Anke Vehmeier lehrt Patricia Dudeck gerade, dass Sie nicht wie Töpperwien mit im Bild sein möchte. Wenngleich es in der Frisurenmode durchaus Ähnlichkeiten gibt. Au, nicht schlagen…. Egal. Mittwoch, 15.15 Uhr. Draußen vor der Tür (real, nicht die Literaturvorlage Bochert) trinken die Teilnehmer des Modellseminars Tee. Oder Kaffee. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben 99 Prozent ihr Handy dabei. Von diesen 99 Prozent nutzen gefühlte 88 Prozent ein Produkt aus dem Hause Apple. Andere ein BlackBerry. Wir sind hier alle stark online. Nur der Hund Emma ist ab und an offline. Spielt Strahlenschutz bei derartigen Rahmenbedingungen wohl eine Rolle? Heute haben wir ein Füllhorn an Infos zu den Sozialen Netzwerken als auch der Video(un)kultur in den Redaktionen der Zeitungsverlage gehört. Es wirkt alles ein wenig wie „Stochern in Niebüll“. Ganze Heerscharen von Redaktionen und Verlagshäusern fragen sich – möglicherweise im fünften oder sechsten Jahr -, ob Mitmachen ein Muss ist. Ist es nicht. Wer klug ist, fragt sich vor jedem Tun, was das Ziel des Tuns denn sein soll. Ob das immer geschieht? Ich …